Wissing und Schmitt geben B 420 in Nierstein für den Verkehr frei
Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, und die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt haben die modernisierte Bundesstraße 420 in Nierstein offiziell für den Verkehr freigegeben. Gemeinsam mit LBM-Geschäftsführer Franz-Josef Theis, dem Leiter des LBM Worms, Bernhard Knoop, und Vertreterinnen und Vertretern der Politik haben sie das symbolische Band durchschnitten.
Nach über zwei Jahren Bauzeit wurde die Eisenbahnüberführung, die sich über die B420 (Pestalozzistraße) erstreckt, erfolgreich erneuert. Dieses bedeutende Infrastrukturprojekt, das im März 2022 begann, stellt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Effizienz in der Region dar.
„Bei Brücken ist es wie bei Vielem, das uns selbstverständlich geworden ist: Wie wichtig sie sind, wird einem erst dann bewusst, wenn sie nicht mehr da sind oder nur mit Einschränkungen genutzt werden können. Der Umbau des Knotenpunktes B9/B420 sowie der Ersatzneubau der Eisenbahnüberführung waren dringend erforderlich, um den Anforderungen an die heutigen Verkehrsbedürfnisse zu entsprechen“, sagte Ministerin Schmitt. „Den Unternehmen in der Region und den Pendlerinnen und Pendlern steht nun eine sichere, moderne, leistungsfähig und vor allem zukunftsfähige Infrastruktur zur Verfügung.“ Im Zuge des Umbaus seien alle Verkehrsträger mitgedacht worden: „So wurden zusätzliche, sichere Verkehrsflächen für Fußgänger und Radfahrer geschaffen, was die Verkehrssicherheit an diesem Knotenpunkt nachhaltig verbessert.“
Das Projekt umfasste den umfassenden Umbau des plangleichen Knotenpunktes der Bundesstraßen 9 (Rheinallee) und 420 (Pestalozzistraße) sowie den Ersatzneubau der Eisenbahnüberführung im Zuge der DB-Strecke Mainz–Mannheim. Die beengten Verhältnisse zwischen Bundesstraße, Eisenbahn und den benachbarten Gebäuden in Nierstein stellten die Planer und Ingenieure dabei vor erhebliche Herausforderungen.
Während der Bauzeit war die B420 für etwa 900 Tage gesperrt, was den Anwohnern und Verkehrsteilnehmern viel Geduld abverlangte. Ministerin Schmitt dankte den Betroffenen ausdrücklich: „Während der Durchführung der Bauarbeiten mussten Sie leider einige Widrigkeiten in Kauf nehmen. Hier danke ich Ihnen für Ihr Verständnis.“
Bundesminister Dr. Volker Wissing betonte in seiner Rede die Bedeutung des Projekts für die Region und die überregionale Verkehrsanbindung:
„Der Bund hat in die Ortsumfahrung Nierstein 26 Millionen Euro investiert. Davon profitieren nicht nur Autofahrer und Wirtschaftsverkehre, sondern alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer. Denn leistungsfähige und verkehrssichere Straßen sind ein wichtiger Standortfaktor. Der Investitionsstau und Nachholbedarf der vergangenen Jahrzehnte, insbesondere bei den Brücken, ist gewaltig. Umso wichtiger sind Termine wie heute, die zeigen: Wir haben eine Trendwende eingeleitet. So haben wir in dieser Legislatur dem Erhalt und der Sanierung der Verkehrsinfrastruktur oberste Priorität eingeräumt. Zudem wird der Bund weiterhin im ganzen Land für den bedarfsgerechten Um- und Ausbau unseres Straßennetzes sorgen. Hier in der Region arbeiten wir zum Beispiel bereits am länderübergreifenden Neubau der A 1 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, am Ausbau der A 60 zwischen dem Autobahndreieck Mainz und dem Autobahnkreuz Mainz-Süd, an der A 61 zwischen der Rheinbrücke in Speyer und dem Autobahnkreuz Frankenthal sowie der A 643 zwischen dem Autobahndreieck Mainz und der Rheinbrücke Schierstein."
Mit Gesamtkosten von rund 26 Millionen Euro, wovon der Bund 71 % und die Deutsche Bahn 29 Prozent getragen haben, war dieses Projekt nicht nur eine technische, sondern auch eine finanzielle Herausforderung. Trotz der Unannehmlichkeiten zeigt sich nun, dass sich die Geduld gelohnt hat: Die modernisierte Infrastruktur wird dem steigenden Verkehrsaufkommen gerecht und stellt eine zukunftssichere Lösung für die Region dar.
B 9 / B 420 - Umbau des Knotenpunkts B 9 (Rheinallee)
Im März 2022 haben die Arbeiten für den Ersatzneubau der Bahnüberführung B 420 (Pestalozzistraße) mit Trogbauwerk begonnen.
Das bestehende Bahnbauwerk aus dem Jahre 1915 befand sich in einem baulich schlechten Zustand. Aufgrund des Schadensbildes war eine Sanierung unwirtschaftlich.
Das neue Bauwerk wurde um eine zusätzliche Fahrspur und ausreichend breite Geh- und Radwege aufgeweitet. Die Verbreiterung führt jeweils zu getrennten, eigenen Einbiegespuren in Richtung Oppenheim und Mainz. Dadurch wird sich die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Ampelanlage verbessern. Pro Grünphase kann mehr Verkehr in die B 9 einbiegen.
Die Erneuerung des Bauwerks konnte aus bautechnischen Gründen nur unter Vollsperrung der B 420 erfolgen. Der Verkehr wurde während der Bauzeit großräumig über die A 60, A 63, A61 und über die Wörrstädter Straße umgeleitet.
Der Neubau der Bahnbrücke hat bereits den geplanten Rheinufertunnel der B 9 Umgehung berücksichtigt. Die Linie des Tunnels verläuft im Baufeld der neuen Bahnbrücke. Die neue B 9 kann erst gebaut werden, wenn die Bahnaufweitung abgeschlossen ist. Als Folge der neuen B 9 Führung wird der Bahnübergang Wörrstädter Straße geschlossen. Insofern ist die neue Bahnüberführung ein weiterer Schritt in Richtung Verkehrsentlastung von Nierstein.
Für die technisch anspruchsvolle Ingenieurplanung wurde im Mai 2017 ein Planfeststellungsverfahren bei der Planfeststellungsbehörde in Koblenz beantragt. Der Planfeststellungsbeschluss des Landesbetriebes Mobilität Rheinland-Pfalz (Planfeststellungsbehörde) wurde am 21. Mai 2019 erlassen. Der Planfeststellungsbeschluss hat am 2. Dezember 2019 Bestandskraft erlangt.
Baukosten
Die Kosten für das Gesamtprojekt einschließlich Grunderwerb, dem bereits erfolgten Abbruch der ehemaligen Gewerbehalle mit Umbau des Ersatzknotenpunktes Wörrstädter Straße/B 9 (Rheinallee) betragen rund 26,0 Millionen Euro.
Zeitplan
Bauzeit: 2022 - 2024
Technische Daten
Lichte Weite: 15,20 Meter
Lichte Höhe: 4,50 Meter
Verkehrszahlen:
B 9: rd. 24.000 Fahrzeuge/Tag
B 420: rd. 14.000 Fahrzeuge/Tag
Visualisierung Vorher - Nachher
Hintergrundinformationen
28.01.2022 | Planung wurde online vorgestellt
Aufgrund der aktuellen CORONA-Situation informierten Deutsche Bahn und LBM Worms gemeinsam mit Vertretern der Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Selz und der Stadt Nierstein öffentlich als „Livestream“ über die jetzt anstehende bauliche Umsetzung des Großprojektes mit zweijähriger Vollsperrung der B 420 (Pestalozzistraße) in Nierstein. Bei der zu erwartenden hohen Zuhörerzahl ist eine öffentliche Bürgerversammlung in Präsenz leider nicht möglich.
Der Link zum Livestream ist seit dem 24. Januar 2022 auf der Homepage des Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz www.lbm.rlp.de eingestellt.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich am Donnerstag, 27. Januar, kurz vor 19 Uhr, von Zuhause aus in die laufende Echtzeitübertragung der Präsentation des LBM Worms und der Bahn sowie in die anschließende Fragen- und Antworten-Runde einloggen. Bahn und LBM haben über den Stand der Projektvorbereitung, die Bauphasen sowie den zeitlichen Bauablauf informiert und auf Fragen aus dem YouTube Chat geantwortet.
Die Präsentation des LBM kann ab sofort unter www.b420-nierstein.de heruntergeladen werden. Auch die etwa 30-minütige Live-Vorstellung der Präsentation wird hier in Kürze als Video eingestellt.
Aufzeichnung Livestream
Hier geht es zur Aufzeichnung des Livestreams vom 27. Januar 2022.
Themenkomplex Bahnübergang
Fachliche Zuständigkeit:
Deutsche Bahn AG, Landesbetrieb Mobilität Worms, Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Selz
Frage:
Werden die Schließzeiten des Bahnüberganges Wörrstädter Str. / B9 noch optimiert? 10-15 min von Schließung bis Öffnung finde ich doch recht viel, vor allem für die bevorstehende Umleitung!
Antwort:
Eine Optimierung und damit Reduzierung der Schließzeiten ist im Hinblick auf die Sicherheitsvorgaben der DB nicht möglich.
Frage:
Gibt es einen Notruf für die Bahn, wenn auf Grund von Rückstau auf der Wörrstädter Straße Fahrzeuge auf den Schienen stehen, wenn die Schranke schließt?
Antwort:
Der Bahnübergang wird per Kamera von einem Mitarbeiter der Bahn überwacht. Insbesondere zu Beginn der Sperrung stehen zusätzlich Kräfte der Polizei zur Überwachung, auch am Bahnübergang, bereit.
Frage:
Wie ist der Rückstau abgesichert in der Wörrstädter Straße Richtung B9 bei den Schranken
Antwort:
Die neu errichtete Ampel an der Einmündung B 9 / Wörrstädter Straße verfügt über sogenannte Stauschleifen. Das bedeutet, sobald es auf der Wörrstädter Straße zu einem Rückstau kommt, erhält der Verkehr der Wörrstädter Straße grün und kann abfließen.
Frage:
Wahrscheinlich wird der Bahnübergang der Wörrstädter Straße auch noch bei rotem Warnblinken zum schnellen Nachrücken genutzt. Gibt es hierfür Konzepte, wie man das unterbinden will?
Antwort:
Durch zusätzliche Beschilderung wird der Verkehrsteilnehmer auf die bestehende Regelung in der Straßenverkehrsordnung (StVO) darauf hingewiesen, dass der Bahnübergang bei einem Rückstau nicht befahren werden darf. Zusätzlich wurde eine Stauschleife an der Ampel B 9 / Wörrstädter Straße eingerichtet.
Frage:
Ist denn die Ampelanlage an der WS mit dem Bahnübergang synchronisiert?
Antwort:
Ja, die Ampel an der B 9 / Wörrstädter Straße verfügt über eine Stauschleife, d.h. sobald es auf der Wörrstädter Straße zu einem Rückstau kommt, bekommt der Verkehr aus der Wörrstädter Straße grün und kann abfließen.
Themenkomplex Parken
Fachliche Zuständigkeit:
Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Selz, Stadt Nierstein
Frage:
Wird es die Möglichkeit geben, zusätzliche Parkflächen am Kornsand zu schaffen, so dass Pendler, die in Hessen arbeiten, dort ihr Fahrzeug sicher über Nacht abstellen können?
Antwort:
Ja, die Stadt Nierstein plant in Abspreche mit Trebur hier Parkflächen zu schaffen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das Rathaus der Stadt Nierstein.
Frage:
Werden die Anwohner in der Großen Fischergasse parken können?
Antwort:
Nein, da die Große Fischergasse im Alarmfall von der Feuerwehr auch gegen die Einbahnstraße befahren werden muss, ist es nicht möglich in der Großen Fischergasse zu parken. Durch den LBM wird aktuell noch veranlasst, dass im Alarmfall durch eine Beschilderung die durch die Feuerwehr aktiviert werden kann, verhindert wird, dass von der B 9 in die Große Fischergasse eingebogen wird. Sobald dies installiert ist, wird das Parken in Teilbereichen wieder möglich sein.
Frage:
Gibt es alternative Parkflächen für das Parkverbot an der Wörrstädter Straße?
Antwort:
Nein, hier sind keine Alternativen geplant.
Frage:
Gibt es alternative Parkplätze für Anwohner An der Bleiche / Heugasse?
Antwort:
Nein, aktuell sind keine weiteren Parkplätze für die Anwohner im Bereich An der Bleiche / Heugasse geplant.
Frage:
Welche Planung gibt es für die Rheinstraße?
Antwort:
In der Rheinstraße wird ein absolutes Halteverbot eingerichtet, zusätzlich wird die Einmündung B 9 / Rheinstraße signalisiert.
Frage:
Wenn ich es richtig gesehen habe, soll im Paterweg absolutes Parkverbot gelten. Warum?
Antwort:
Der Paterweg dient als Ausweichroute für den Busverkehr, daher müssen hier Halteverbote eingerichtet werden.
Frage:
Wird das Parkverbot im Paterweg zeitlich begrenzt, d. h. am Abend wieder aufgehoben?
Antwort:
Nein, eine zeitliche Begrenzung des Halteverbotes im Paterweg ist nicht vorgesehen. Hintergrund ist, dass die Busse, für die der Paterweg als Ausweichroute dient, fast rund um die Uhr fahren.
Frage:
Im Bereich "An der Bleiche" wird bereits heute oft im "Gebüsch der Bahnanlagen" "wild" geparkt, was oft private Zufahrten blockiert. Ich befürchte als Anwohner hier eine deutliche Erhöhung. Ist es möglich das "wilde Parken" hier zu unterbinden?
Antwort:
Das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Rhein-Selz wird diesen Bereich vermehrt überwachen. Sollte es zunehmend dazu kommen, dass Fahrzeuge verbotswidrig abgestellt werden, werden die Verkehrsbehörde der Verbandsgemeinde Rhein-Selz in Zusammenarbeit mit der Stadt Nierstein erörtern ob weitere Maßnahmen notwendig sind.
Frage:
Warum werden nicht die Parkplätze am Rhein für die Anwohner reserviert?
Antwort:
Eine Reservierung der Parkplätze am Rhein für die Anwohner ist nicht geplant. Durch die aufgebrachte Markierung der Parkflächen, wurden diese so geordnet, dass jetzt mehr Fahrzeuge dort parken können.
Frage:
Kann ich auf dem Park & Ride Parkplatz hinter dem Bahnhof parken?
Antwort:
Der Park & Ride Parkplatz hinter dem Bahnhof kann genutzt werden, hier gibt es keine Einschränkungen.
Themenkomplex Verkehr
Fachliche Zuständigkeit:
Landesbetrieb Mobilität Worms, Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Selz, Stadt Nierstein
Frage:
Bitte unbedingt vor der Sperrung alle Navi-Nutzer umfassend informieren, indem Waze, Google Maps, etc. die großen Auto-Navi-Hersteller über die Vollsperrung informiert werden
Antwort:
Alle Daten über Sperrungen des LBM werden im Mobilitätsatlas RLP veröffentlicht. Die Betreiber von Navigationsgeräten haben darauf Zugriff und können diese Daten nutzen.
Frage:
Wenn als Basis für die Prognose die Verkehrszahlen der Pandemie genommen wurde: Was passiert, wenn der Worst-Case eintritt und diese Pandemie doch irgendwann vorbei ist?
Antwort:
Der LBM verfügt über Verkehrszahlen die vor und während der Pandemie erhoben wurden. Diese sind in die Betrachtung der Prognosen mit eingeflossen.
Frage:
Wie viele von den 22.000 Fahrzeugen auf der B9 werden nach Ihrer Einschätzung großräumig über die BAB entfallen?
Antwort:
Hierzu liegen dem LBM keine konkreten Zahlen vor. Aus Erfahrungen von anderen Maßnahmen ist davon auszugehen, dass sich 30 – 40 % der Verkehrsteilnehmer andere Verkehrsmittel bzw. andere Wege nutzen.
Frage:
Man muss dann auch wieder mit Verkehr in der Breitgasse GEGEN die Einbahnstraßenrichtung rechnen. Das wurde bei der letzten B9-Sperrung kaum von der Polizei unterbunden bzw. verfolgt.
Antwort:
Aktuell gehen wir nicht davon aus, dass es in der Breitgasse zu verbotswidrigen Verkehren gegen die Einbahnstraße kommt. Die Situation während der Sperrung der B 9 war eine andere, hier hatte der Verkehrsteilnehmer aus Mainz kommend keine Möglichkeit in den Ort zu fahren. Jetzt stehen als Alternativen (neben der offiziellen Umleitung Wörrstädter Straße) die Rheinstraße (K 45) sowie die Große Fischergasse als Strecken in den Ort zur Verfügung.
Frage:
Mit wieviel Ausweichverkehr haben die Gemeinden Friesenheim, Weinolsheim, Ülversheim, Ludwigshöhe zu rechnen?
Antwort:
Hierzu liegen dem LBM keine konkreten Zahlen vor. Aus Erfahrungen von anderen Maßnahmen ist davon auszugehen, dass sich 30 – 40 % der Verkehrsteilnehmer andere Verkehrsmittel bzw. andere Wege nutzen.
Frage:
Kann man Einbahnregelungen aufheben und Halteverbote in den noch-Einbahnstraßen einrichten?
Antwort:
Eine Aufhebung der Einbahnregelungen von Großer Fischergasse und Breitgasse sind nicht geplant. Hintergrund ist, dass das westlich der Bahn liegende Straßennetz der Stadt Nierstein nicht dafür ausgelegt ist, Verkehre, die aus „beiden Fahrtrichtungen“ kommen, aufzunehmen.
Frage:
Die Freyburger Allee wird zur Querspange zwischen Schwabsburg und der Baustelle. Nach dem Rückbau der Verkehrsberuhigungen Maßnahmen ist schon jetzt Raserei ohne Ende. Welche Maßnahmen sind geplant?
Antwort:
Aktuell liegen keine Zahlen vor, die eine Verkehrszunahme auf der Freyburger Allee prognostizieren. Daher sind hier aktuell keine Maßnahmen geplant. Die Verkehrsbehörde der Verbandsgemeinde Rhein-Selz sowie die Stadt Nierstein werden die Verkehrssituation im Auge behalten und bei Bedarf regelnd eingreifen.
Frage:
Wie soll gewährleistet werden, dass die Uttrichstr. (eigentlich Anliegerstr.) während der Bauphase nicht vermehrt als Durchfahrtsstr. genutzt wird?
Antwort:
Von einer vermehrten Durchfahrt der Uttrichstraße geht die Stadt Nierstein nicht aus. Die Straße ist schon heute für den Durchgangsverkehr gesperrt, hier wird es keine Änderungen geben.
Frage:
Wird es in der Breitgasse Veränderungen geben? Mit mehr Verkehr auf dem Kopfsteinpflaster ist zu rechnen.
Antwort:
Nein, in der Breitgasse plant die Stadt Nierstein keine Veränderungen.
Frage:
Wie soll der Verkehr fließen bei 3 Ampeln und dem ständig geschlossenen Bahnübergang?
Antwort:
Die Fußgängerampeln in der Wörrstädter Straße schalten nur bei Bedarf, insofern ist der Einfluss durch die Fußgängerampeln gering. Die Schließzeiten des Bahnübergangs lassen sich leider nicht optimieren.
Frage:
Wird sichergestellt, dass die Ringstraße nicht als Ersatz der Wörrstädter Straße dient?
Antwort:
Aktuell gehen wir nicht davon aus, dass die Ringstraße als Ausweichroute für die Wörrstädter Straße dient. Die Verkehrsbehörde der Verbandsgemeinde Rhein-Selz sowie die Stadt Nierstein werden die Verkehrssituation im Auge behalten und bei Bedarf regelnd eingreifen.
Frage:
Sinnvoll wäre bei der Abfahrt A63 bei Wörrstadt eine computergespeiste Info-LCD-Anzeige, wie lang der Stau in der Wörrstädter Straße die Fahrt über Nierstein in etwa verzögert
Antwort:
Für den Zielverkehr in Richtung Nierstein wäre diese Information nicht relevant, da dieser nicht die Bahnstrecke queren muss. Der Durchgangsverkehr in Richtung Worms bzw. Mainz aus Richtung Wörrstadt sucht sich in der Regel im Bereich der Anschlussstelle andere Wege als über Nierstein. Daher ist nicht geplant eine Info Anzeige zu installieren.
Frage:
Mehr Verkehr wird auf Dexheim und Oppenheim/Gaustraße zukommen. Wird sichergestellt, dass die Durchgangstrassen parkfrei bleiben?
Antwort:
Von Seiten der Verkehrsbehörde auf Ebene der Verbandsgemeinde Rhein-Selz sind aktuell keine Halteverbote im Bereich Oppenheim bzw. Dexheim geplant. Die Verkehrsbehörde der Verbandsgemeinde Rhein-Selz sowie die Stadt Oppenheim werden die Verkehrssituation im Auge behalten und bei Bedarf regelnd eingreifen. Auch im Bereich Dexheim sind keine regelnden Maßnahmen geplant.
Frage:
Wahrscheinlich wird eine Pförtnerampel von Dexheim kommend auf der B420 vor dem REWE sinnvoll sein um den Kreisel freizuhalten
Antwort:
Aktuell gehen wir nicht davon aus, dass sich der Verkehr bis auf Höhe des Kreisels B 420 / Wörrstädter Straße zurückstauen wird.
Themenkomplex Bahn
Fachliche Zuständigkeit:
Deutsche Bahn AG, Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd.
Frage:
Guten Abend Vielen Dank für den Vortrag! Wird der Schienenersatzverkehr 2023 von Oppenheim nach Nierstein gehen, oder von Oppenheim bis Nackenheim gehen? Vielen Dank
Antwort:
Die Bahn wird rechtzeitig über den geplanten Schienenersatzverkehr informieren. (https://www.bahn.de/service/fahrplaene/fahrplanaenderungen_und_baustellen).
Frage:
Fahren im Dezember keine Züge mehr von Nierstein nach Mainz oder was bedeutet Schienenersatz Verkehr?
Antwort:
Im Dezember 2023 muss die Bahnstrecke an einem Wochenende voll gesperrt werden (Hinweise unter: www.b420-nierstein.de ). Schienenersatzverkehr bedeutet, dass die Züge vorübergehend für die Zeit der Zugausfälle durch Busse ersetzt werden. Die Bahn wird hierrüber rechtzeitig informieren.
Frage:
Die Bahn hatte ursprünglich angekündigt, Güterzüge und Fernverkehrszüge großräumig umzuleiten. Wieviel Prozent werden zur Entlastung umgeleitet?
Antwort:
Eine konkrete Zahl der Umgeleiteten Güterzüge kann leider nicht genannt werden.
Frage:
Wird man (muss vom Land bestellt werden) die Züger Linie RE 4 und 14 in Nierstein halten lassen können? Das wären drei Züge je Stunde in beide Richtungen an allen Tagen in der Woche.
Antwort:
Seit Dezember 2018 konnte durch die Verlängerung von Fahrten der RE-Züge (Linien RE 4 und RE 14) von Mainz Hbf. in Richtung Frankfurt/Main Hbf. eine weitere Verbesserung der Nahverkehrsverbindungen in die Rhein-Main Region realisiert werden. Damit wurden umsteigefreie Verbindungen zwischen Rheinhessen und Frankfurt, z.B. von/nach Worms geschaffen.
Grundsätzlich haben diese Regional-Expresszüge die Aufgabe, die nachfragestarken Stationen schnell miteinander zu verbinden. Daher sind bei diesen Fahrten nur wenige Halte eingeplant. Ein zusätzlicher Halt in Nierstein ist nicht vorgesehen, da die Züge ab Mainz Römisches Theater die hochbelastete Schienenstrecke über Mainz Hbf., Frankfurt-Höchst nach Frankfurt Hbf. befahren müssen und dort zwingend die ihm zugewiesenen „Fahrplanslots“ im Frankfurter Hbf. erreichen muss. Zudem ist im morgendlichen Berufsverkehr die Verfügbarkeit von freien Bahnsteigkanten im Frankfurter Hbf. sehr eingeschränkt.
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 werden auf der S6 zwischen Mainz und Mannheim fast alle Leistungen mit neuartigen Fahrzeugen vom Typ Mireo erbracht. In diesem Zusammenhang wurden auch die Sitzplatzkapazitäten auf der Strecke erheblich vergrößert. Durch den 30-Minutentakt, die neuen Fahrzeuge und die erhöhten Kapazitäten besteht somit ein sehr attraktives Zugangebot für Nierstein.
Zusätzliche Halte der o.g. RE-Züge in Nierstein lassen sich leider aus den genannten Gründen nicht realisieren.
Themenkomplex Fußgänger
Fachliche Zuständigkeit:
Landesbetrieb Mobilität Worms, Verbandsgemeindeverwaltung Rhein-Selz, Stadt Nierstein
Frage:
Wird man als Fußgänger während der Bauphase von der Ringstraße über die Pestalozzistraße zum Bleichweg gehen können?
Antwort:
Ja, das ist jederzeit möglich.
Frage:
Ist die Fußgänger Brücke behindertengerecht?
Antwort:
Die Rampen zur Fußgängerbrücke können aufgrund des eingeschränkten Platzverhältnisse nicht barrierefrei gestaltet werden. Für Mobilitätseingeschränkte Menschen stehen die beiden Aufzüge an den Bahnsteigen zur Verfügung.
Frage:
Bleibt die Fußgängerbrücke über die Pestalozzistraße nach Fertigstellung der Maßnahme langfristig erhalten?
Antwort:
Ja, die Brücke bleibt auch nach der Maßnahme erhalten.
Frage:
Wird die Heugasse weiterhin für Fußgänger und Radfahrer offenbleiben?
Antwort:
Ja, die Heugasse wird weiterhin für Radfahrer und Fußgänger offenbleiben.
Frage:
Warum ist der Gehweg auf der Seite Richtung Oppenheim und nicht auf der Seite zum Bahnhof? Werden nicht mehr Leute Richtung Bahnhof gehen?
Meine Frage bezieht sich auf den Trog/Tunnel.
Antwort:
Der Planungsprozess, die Planung und damit die Konzeption, die Anordnung, die Abmessungen und die Begründung der Geh- und Radwege im Bereich der Unterführung wurden nach öffentlicher Beteiligung in einem Planfeststellungsverfahren rechtlich abgesichert. Im Vorfeld der Planfeststellung wurde der Planentwurf mit der Stadt Nierstein einvernehmlich abgestimmt. Auf Grundlage des rechtskräftigen Planfeststellungsbeschlusses wurde die Ausführungsplanung vom LBM erstellt und das Vorhaben kann jetzt umgesetzt werden. Insofern ist eine PLanänderung nicht möglich. Bei einer Änderung der Abmessungen wäre ein neues Baurechtsverfahren und eine erhebliche Kostenbeteiligung der Stadt Nierstein notwendig.
Frage:
Wie wird durch das verlagerte Verkehrsaufkommen die Sicherheit der Kinder, Fußgänger und Radfahrer gewährleistet?
Antwort:
Der LBM hat zusammen mit der Verkehrsbehörde auf Ebene der Verbandsgemeinde Rhein-Selz sowie der Stadt Nierstein eine Menge an Maßnahmen auch für die Sicherheit der Kinder, Fußgänger und Radfahrer geplant. Die Situation wird regelmäßig begutachtet und bei Bedarf den Bedürfnissen angepasst.
Frage:
Wie wird die Sicherheit der Fußgänger, Radfahrer und Kinder gewährleistet? Werden mobile Fußgänger Ampeln installiert? Gerade morgens und nachmittags, wenn die Kinder in und aus der Schule kommen.
Antwort:
Die Sicherheit des Rad- und Fußverkehres (hier insbesondere der Schülerverkehr) ist allen Beteiligten ein sehr großes Anliegen. In Abstimmung mit der Verkehrsbehörde der Verbandsgemeinde Rhein-Selz, der Stadt Nierstein und der Polizei wurden bereits Maßnahmen geplant (z.B. Fußgängerampeln im Bereich der Rheinstraße bzw. Wörrstädter Straße). Alle Beteiligten werden die Verkehrssituation ständig im Auge behalten und bei Bedarf nachbessern.
Frage:
Wie wird der Paterweg für die Schüler gesichert, die diese morgens auf dem Weg über die Anlage Richtung Heugasse queren?
Antwort:
Aktuell sind hier keine Maßnahmen geplant. Die Verkehrsbehörde der Verbandsgemeinde Rhein-Selz, die Stadt Nierstein und die Polizei werden auf diesen Bereich ein besonderes Augenmerk legen. Sollte es die Verkehrsverhältnisse erforderlich machen, können hier zusätzliche Maßnahmen getroffen werden.
Frage:
Wenn die Freyburger Allee stärker befahren wird kommen die Kinder aus Schwabsburg nicht unbedingt sicher nach Nierstein. Sind da Ampeln geplant?
Antwort:
Im Bereich der Freyburger Alle sind aktuell keine Fußgängerampeln vorgesehen. Die Verkehrsbehörde auf Ebene der Verbandsgemeinde Rhein-Selz sowie der Stadt Nierstein werden die Situation beobachten und bei den Bedürfnissen angepasst.
Themenkomplex Baulärm
Fachliche Zuständigkeit:
Deutsche Bahn AG, Landesbetrieb Mobilität Worms, Firma Eiffage NordWest/SüdWest
Frage:
Was ist mit direkten Anwohnern während der Nacharbeit geplant? Das sind ja z.B. im Dezember mehrere Nächte am Stück.
Antwort:
Nachtarbeiten sind am ersten Dezember-Wochenende 2023 (KW 48/49) eingeplant. Hier bietet die Bahn den betroffenen Bürgern an, die Nächte außerhalb Ihres Wohnraums (z.B. Hotel) zu verbringen. Betroffene Haushalte werden von der DB rechtzeitig informiert.
Themenkomplex Beweissicherung/Schäden
Fachliche Zuständigkeit:
Deutsche Bahn AG, Landesbetrieb Mobilität Worms, Firma Eiffage NordWest/SüdWest
Frage:
Wer kommt für Bauschäden im Umfeld der Baustelle auf, z.B. Rissbildung, etc.
Antwort:
Der aktuelle Zustand der Bebauung wird durch einen Gutachter dokumentiert. Sollte es zu Schäden kommen, die auf die Baumaßnahme zurückzuführen sind, werden diese von den Projektbeteiligten übernommen.
Themenkomplex verschiedenes
Fachliche Zuständigkeit:
Deutsche Bahn AG, Landesbetrieb Mobilität Worms, Stadt Nierstein, Firma Eiffage NordWest/SüdWest
Frage:
Die Bäume in der Wörrstädter Str. sind schon recht hoch. Besteht die Möglichkeit die Bäume noch vor der Sperrung zu schneiden?
Antwort:
Die Stadt Nierstein wird zusammen mit der zuständigen Verbandsgemeinde prüfen ob die Bäume zurückgeschnitten werden müssen.
Frage:
Ist eine Plattform für Fahrgemeinschaften geplant?
Antwort:
Die Stadt Nierstein plant eine Plattform für Fahrgemeinschaften, weitere Informationen dazu werden von der Stadt Nierstein veröffentlicht.
Frage:
Gibt es Einschränkungen beim Zugang zur Bahn. Bleiben die Fahrradstellplätze bestehen?
Antwort:
Hier wird es keine Einschränkungen geben, die Fahrradstellplätze bleiben bestehen.
Frage:
Wird die neue Ampel B9/Wörrstadter noch eingestellt? Da ist jetzt oft rot obwohl Schranken geschlossen sind und keine Autos aus der Wörrstädter Straße kommen können.
Antwort:
Das Problem ist bekannt und wird so schnell als möglich behoben.
Frage:
Warum genau wurde anstelle der Ampel an der Einmündung Wörrstädter Straße / B9 kein Kreisel gebaut, um einen besseren Verkehrsfluss zu erreichen?
Antwort:
Berechnungen haben gezeigt, dass eine Ampel an dieser Einmündung leistungsfähiger ist und den Verkehr, insbesondere im Hinblick auf den Bahnübergang, besser steuern kann.
Frage:
Wie ist der Stand des Parkplatzes in der Breitgasse? Ursprünglich war ja dort auch mal ein Halteverbot geplant.
Antwort:
In der Breitgasse ist kein Halteverbot geplant. Für den Parkplatz läuft aktuell noch ein Bebauungsplan verfahren, welches leider noch nicht abgeschlossen werden konnte.
Frage:
In der Rheinstraße/Oberdorfstraße gibt es mehrere enge Stellen, die nur einspurig befahren werden können. Hier ist mit Rückstau zu rechnen. Wird die Belastung mit Abgasen kontrolliert?
Antwort:
Insbesondere in der Rheinstraße gehen wir davon aus, dass durch die eingerichteten Halteverbote der Verkehr besser fließen kann. Eine Kontrolle der Abgasbelastung ist nicht geplant.
Frage:
Wie wird die HEM Tankstelle entlastet mit Ein- und Ausfahrt von der Tankstelle?
Antwort:
An der Ein- und Ausfahrsituation der HEM Tankstelle wird sich nichts ändern, daher sind keine Maßnahmen geplant.
Frage:
Wer haftet für den Ausfall der Kunden von der HEM-Tankstelle?
Antwort:
An der Erreichbarkeit der Tankstelle wird es keine Änderungen geben.