Veranstaltungen

100 sichere Wünsche Straßenwärter mit Fahrzeugen Comic

Seit 2012 stellt der LBM seine umfangreiche Verkehrssicherheitsarbeit regelmäßig der Öffentlichkeit vor.

Veranstaltungen wie die rheinland-pfälzische Woche der Verkehrssicherheit oder der bundesweite "Tag der Verkehrssicherheit" ermöglichen es dem LBM durch gebündelte Informationen, die Öffentlichkeit und damit auch die Verkehrsteilnehmenden für das Thema Verkehrssicherheit zu sensibilisieren.

Am 22. Juni 2024 wird der LBM gemeinsam mit vielen Partnern den Tag der Verkehrssicherheit in Bad Kreuznach durchführen.

Bisherige Veranstaltungen des LBM

  • LBM: Zeitreise durch die Verkehrssicherheitsarbeit,
  • Sonderprogramme und Unfalluntersuchung
  • Polizei: Motorradsimulator, Reaktionstester
  • ADAC: Rettungsgasse, Motorradsicherheit
  • Kreisverkehrswacht Mayen-Koblenz: Rauschbrille,
  • Pedelec-Fahrkurs, Gurtschlitten
  • ADFC: Sicherheitsgravur an Fahrrädern
  • DVR: Verkehrsklima und Rücksicht
  • Stadt Koblenz: Fahrradstraße, Abstand zwischen Kfz und Fahrrad

  • LBM: Zeitreise durch 50 Jahre Verkehrssicherheitsarbeit, Sonderprogramme und Unfalluntersuchung
  • Stadt Koblenz: Fahrradstraße, Dooring-Unfälle, Fahrradparcours
  • Polizei: Fahrradparcours, Reaktionstester, Sicherheitsmobil
  • ADAC: Rettungsgasse, Elektromobilität
  • Kreisverkehrswacht Mayen-Koblenz: Rauschbrille, Pedelec-Fahrkurs, sicherer Umgang mit Rollatoren
  • Landesverkehrswacht: Verkehrszauberer
  • ADFC: Sicherheitsgravur, Abstand zwischen Kfz und Fahrrad
  • TÜV Rheinland: Fahrsimulator
  • DVR: Unangepasste Geschwindigkeit

Azubireporter Tom und Lisa mit Vision Zero Schild

Auch 2021 wurde der Tag der Verkehrssicherheit erneut digital durchgeführt. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) legte den Schwerpunkt auf die Landstraßen in Deutschland. Mitglieder, Organisationen, Betriebe, Städte und Gemeinden sowie Verkehrsteilnehmende waren dazu aufgerufen, am 19. Juni einen Post mit ihrem Wunsch für mehr Verkehrssicherheit auf ihren sozialen Netzwerken zu teilen.

 

100 sichere Wünsche Straßenwärter mit Fahrzeugen Comic

2020 wurde der Tag der Verkehrssicherheit digital durchgeführt. Mit der Aktion #1000sichereWünsche rief der DVR seine Mitglieder, Organisationen, Betriebe, Städte und Gemeinden sowie Verkehrsteilnehmende dazu auf, am 20. Juni einen Post mit ihrem Wunsch für mehr Verkehrssicherheit auf ihren sozialen Netzwerken zu teilen.

 

  • LBM: Zeitreise durch die Verkehrssicherheitsarbeit, Sonderprogramme und Unfalluntersuchung
  • Polizei: Fahrradparcours, Fahrradsimulator
  • ADAC: Rettungsgasse, Motorradsicherheit
  • Kreisverkehrswacht Mainz-Bingen: Reaktionstester Zweirad, Motorradsicherheit
  • Landesverkehrswacht: Verkehrszauberer
  • ADFC: Sicherheit beim Radfahren
  • TÜV Rheinland: Gurtschlitten
  • DVR: Fahrsimulator-Reaktionszeitmessung
  • Stadt Bad Kreuznach: Informationsstand zu verschiedenen Maßnahmen

  • LBM: Zeitreise durch die Verkehrssicherheitsarbeit, Sonderprogramme und Unfalluntersuchung
  • Polizei: Puppenbühne, Fahrradparcours
  • ADAC: Rettungsgasse, Motorradsicherheit
  • Kreisverkehrswacht Trier-Saarburg: Infostand
  • TÜV Rheinland: Überschlagssimulator
  • DVR: Fahrsimulator-Reaktionszeitmessung

  • LBM: Zeitreise durch die Verkehrssicherheitsarbeit, Sonderprogramme und Unfalluntersuchung
  • Stadt Koblenz: Verkehrssicherheit in der Stadt Koblenz
  • Polizei: Handy am Steuer, Puppenbühne
  • ADAC: Rettungsgasse, Motorradsicherheit
  • Kreisverkehrswacht Mayen-Koblenz: Gurtschlitten, Rauschbrille, Fahrsimulator
  • TÜV Rheinland: Überschlagsimulator
  • DVR: Runter vom Gas, Ablenkung am Steuer

Serie Verkehrssicherheit im Blick

Die Verkehrssicherheit auf den rheinland-pfälzischen Straßen zu verbessern, ist eines der zentralen Themen des Landesbetriebs Mobilität. Ob Motorrad- und Fahrradsicherheit, Maßnahmen gegen Baumunfälle, Zusammenarbeit mit der Polizei beim Thema Geschwindigkeit, Beseitigung von Unfallschwerpunkten, neue Methoden im präventiven Winterdienst - der LBM ist hier in verschiedenen Bereichen unterwegs. Informationen zu einzelnen Themen gibt es hier.

Informationen zu Themen der Verkehrssicherheit

Grafik holländischer Griff Autofahrer, Radfahrer kommt von hinten

Bei 65 Prozent der Fahrradunfälle in Rheinland-Pfalz war im vergangenen Jahr ein Pkw beteiligt. Zu diesen Unfällen gehören auch die sogenannten "Dooring-Unfälle": Kollisionen von Radfahrenden mit geöffneten Pkw-Türen. Wer beim Aussteigen aus dem Fahrzeug den Blick in den Spiegel oder über die Schulter vergisst, gefährdet damit von hinten herannahende Radfahrende. Sie können oft nicht mehr bremsen, prallen gegen die Tür und erleiden schwere Stürze.

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat deshalb mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) die Kampagne "Kopf drehen, Radfahrende sehen" gestartet, um Fahrzeuginsassen sowie Radfahrende für diese Unfallgefahr zu sensibilisieren.

Helfen kann der "holländische Griff": Wenn Sie beim Öffnen der Autotür nicht die Hand nutzen, die der Tür am nächsten ist, sondern die Tür mit der anderen Hand öffnen, wird der Schulterblick erleichtert. Sie drehen sich automatisch nach hinten und können schauen, ob die Straße frei ist. Wer im Fahrzeug links sitzt, öffnet also die Tür mit der rechten Hand, wer rechts sitzt, nutzt die linke Hand - ein einfacher Griff für mehr Sicherheit.

Weitere Informationen zur Kampagne: www.dvr.de/rad-sehen

Bild Kind ohne reflektierende Kleidung, Bild Kind mit reflektierender Kleidung

Dämmerung, Dunkelheit und schlechte Sicht durch Regen oder Nebel: Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es für Fußgänger und Radfahrer besonders wichtig, im Straßenverkehr sichtbar zu sein.

Insbesondere Kinder, die sich jetzt mit dem Ende der Herbstferien in der Dämmerung auf den Weg zur Schule machen, sollten mit reflektierenden Westen, Schirmen oder Kragen ausgestattet sein, denn helle und reflektierende Kleidung sorgt für ein besseren Gesehen werden und damit für mehr Sicherheit.

Versuche haben gezeigt, dass Kinder in dunkler Kleidung bereits nach gut 25 Metern für Autofahrer nicht mehr sichtbar sind. Mit heller Kleidung sind sie immerhin gut 40 Meter sichtbar - mit Kleidung, die im Scheinwerferlicht reflektiert, aber 150 Meter.

Machen Sie sich und Ihre Kinder also sichtbar:

  • Helle Kleidung tragen
  • Warnwesten / Sicherheitskragen tragen
  • Auf reflektierende Details an Kleidung / Tornister achten

Tiere kennen keine Verkehrsregeln
Verkehrszeichen Vorsicht Wildwechsel

Der Herbst hat begonnen und damit eine Zeit, in der Waldtiere auf der Suche nach Nahrung oder einem Partner ihre Lebensräume wechseln und dabei die Straßen kreuzen. Tiere queren Verkehrswege dabei ohne Warnung - zu jeder Tages- und Nachtzeit. 

Viele Arten sind jedoch in der Morgen- und Abenddämmerung besonders aktiv. Hinzukommen Dunkelheit, Nebel, Nässe und andere Begleiterscheinung der Jahreszeit: Das Unfallrisiko steigt merklich an.

Im vergangenen Jahr ereigneten sich auf rheinland-pfälzischen Straßen 23.618 Wildunfälle. Betrachtet man die vergangenen zehn Jahre, ist die Anzahl der um 37 Prozent gestiegen. Die meisten Wildunfälle geschehen in den frühen Morgen bzw. späten Abendstunden.

Hier ist besondere Vorsicht und eine vorausschauende und angepasste Fahrweise geboten!

Linktipp: Kampagne "Tiere kennen keine Verkehrsregeln" des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR).

Fragen und Antworten rund um die Verhaltensweise bei Wildunfällen.

Fahrzeug, das Sole streut von hinten

Durch präventive Solestreuung am späten Nachmittag oder Abend kann die Bildung von Reifglätte und leichter Eisglätte bis zum darauffolgenden Morgen verhindert werden: ein enormer Mehrgewinn an Verkehrssicherheit, auch für die Fahrer von Winterdienstfahrzeugen, die zudem weniger Nachteinsätze haben. 

Seit sechs Jahren wird diese Winterdiensttechnik mit reiner Natriumchlorid-Sole im rheinland-pfälzischen Autobahnnetz für den vorbeugenden und leichten Streueinsatz angewendet. Hierbei wird die reine Salzsole über Sprühdüsen gleichmäßig auf die Fahrbahn aufgebracht.

Seit dem Winter 2015/2016 wird in der Master-Straßenmeisterei Neuwied die Flüssigstreuung auch im nachgeordneten Netz (Bundes-, Landes- und Kreisstraßen) in einem Pilotversuch getestet.

Mit dieser Maßnahme könnte das Niveau des Winterdienstes für das nachgeordnete Netz enorm verbessert werden, da nun die Entwicklung von Reifglätte und überfrierender Feuchte aufgrund einer vortägigen Präventivstreuung nahezu 24 Stunden am Tag ausgeschlossen werden kann.

Bisher sieht die Winterdienstorganisation vor, diese Glättearten organisatorisch nur zwischen 6 und 22 Uhr möglichst auszuschließen.

Zumindest im stark belasteten (min. 20.000 KFZ / 24h) nachgeordneten Netz soll die präventive Solestreuung mittelfristig flächendeckend umgesetzt werden.

Weitere Informationen zum Winterdienst.

Gurtverschluss

Bereits 1974 wurde der Einbau von Sicherheitsgurten in allen Neuwagen Pflicht. Die Anschallpflicht folgte zwei Jahre später. Zunächst gab es jedoch keine Konsequenzen für diejenigen, die sich nicht mit dem meist schwarzen Helfer anfreunden konnten. Erst 1984 erfolgte die Einführung eines Bußgeldes.

Wie wichtig der Gurt ist, scheint inzwischen den meisten Menschen bewusst zu sein. Die Gurtanlegequote auf den Vordersitzen eines Pkws liegt bei über 95 Prozent. Dennoch sterben immer noch Menschen, weil sie während eines Unfalls nicht angeschnallt waren. Eine Auswertung der Verkehrsunfälle auf rheinland-pfälzischen Straßen ergab, dass im Jahr 2018 bei 22 Unfällen mit tödlichem Ausgang der Pkw-Fahrer nicht angeschnallt war.

Crashtests mit und ohne Gurt

Bereits durch einen leichten Unfall bei einer Geschwindigkeit von 30km/h hilft der Gurt Verletzungen zu vermeiden. Ohne Gurt sind bereits bei dieser geringen Geschwindigkeit schwere Verletzungen die Folge. Der Aufprall auf das Lenkrad ist in etwa mit einem Sturz aus vier Metern Höhe vergleichbar.

Bei höheren Geschwindigkeiten helfen Airbags alleine nicht aus, um die Fahrzeuginsassen zu schützen.

Agglomeratmarkierung auf Straße

Wer schon mal auf einer Straße ohne Fahrbahnmarkierung unterwegs war, hat vielleicht gemerkt, wie wichtig die weißen Linien am Rand und in der Mitte für die Orientierung sind. Das gilt für den "menschlichen Fahrer" und in zunehmendem Maße auch für Fahrassistenzsysteme und das autonome Fahren. Die wenigsten wissen dabei wahrscheinlich, dass es sich bei Markierungen -wie bei Verkehrszeichen- sogar um ein StVO-Zeichen handelt.

Eine besondere Art der Markierung ist dabei die sogenannte Agglomeratmarkierung, die im Schwäbischen auch Spätzlemarkierung genannt wird. Hierbei handelt es sich um eine nicht vollflächige, sondern aus vielen Einzelteilen (Sprenkel) bestehende Straßenmarkierung. Der große Vorteil bei dieser Markierung ist, dass sie besonders gut nachts bei Nässe gesehen werden kann, weil einzelne Sprenkel aus dem Wasserfilm herausragen.

Neben der besseren Sichtbarkeit bei Nacht und Nässe, ist diese Art der Markierung auch sehr langlebig und weist eine gute Griffigkeit auf. Da die Agglomeratmarkierung aber durch ihre Struktur beim Überfahren ein wenig lauter ist, wird sie in Rheinland-Pfalz -wie in ganz Deutschland-vorwiegend auf Autobahnen eingesetzt.

Für weitere Informationen zu Markierungen:
Bundesanstalt für Straßenwesen

Luftschlange Gläser Autoschlüssel

Alkohol am Steuer ist kein Kavaliersdelikt - es kann nicht nur teuer werden, es ist auch (lebens)gefährlich. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass sich die Zahl der alkoholbedingten Verkehrsunfälle in den vergangenen zehn Jahren kaum verändert hat. Alkohol gehört immer noch zu den zehn am häufigsten genannten Unfallursachen im Straßenverkehr.

Im Jahr 2019 verunglückten in den ersten 10 Monaten des Jahres 791 Personen bei Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz, bei denen Alkohol die Ursache war. Dabei kamen 15 Menschen ums Leben.

Gerade jetzt in der Karnevalszeit sollte man sich diese Zahlen verdeutlichen und das Auto lieber stehen lassen.

Denn auch der Gesetzgeber ist im Gegensatz zu früher sehr streng bei der Verfolgung von Trunkenheitsfahrten: Inzwischen gilt eine 0,0-Promillegrenze für Fahranfänger und eine 0,5-Promillegrenze für alle anderen.

Weitere aktuelle Informationen zu diesem Thema finden Sie:

beim ADAC
beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat

Grafik zur Erntezeit und Unfällen

Um die Ernte einzufahren, sind viele Landwirte im Spätsommer und Herbst bei jedem Wetter rund um die Uhr im Einsatz. Noch bis ca. Mitte November müssen Verkehrsteilnehmer auch sonntags und an Feiertagen mit ihnen rechnen. Besonders in Weinanbaugebieten, wo die Weinlese nun begonnen hat, sind momentan viele landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs. Für die Ernte werden oft auch überbreite oder überlange Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen eingesetzt, für die der LBM die Ausnahmegenehmigungen erteilt. Die Straßenmeistereien, die das Streckennetz regelmäßig im Rahmen der Streckenwartung auf ihre Verkehrssicherheit kontrollieren, werden bei verunreinigten Fahrbahnen tätig. Sie kümmern sich um die Beseitigung der Verschmutzungen oder stellen entsprechende Warnhinweise auf. Dies ist verstärkt auch in der Erntezeit der Fall.

Nachfolgende Statistik belegt, dass gerade die Unfälle mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen nicht unerheblich sind. So haben sich in den vergangenen 5 Jahren (2015 bis 2019) auf den Straßen von Rheinland-Pfalz rund 2700 Unfälle mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen ereignet.

Um Unfälle zu vermeiden, sollten alle Verkehrsteilnehmer ganz besonders aufmerksam sein. Denn Verkehrsunfälle mit langsam fahrenden tonnenschweren Traktoren und Erntefahrzeugen haben häufig schwerwiegende Folgen.

VERKHRSSICHERHEITSTIPPS:

  • Vermeiden Sie riskante Überholmanöver

  • Halten Sie hinter landwirtschaftlichen Fahrzeugen, insbesondere an Kreuzungen und beim Abbiegen ausreichend Abstand

  • Fahren Sie auf verschmutzten Straßen besonders vorsichtig

Für die Verkehrssicherheit kommt es auf ein rücksichtsvolles Miteinander aller Verkehrsteilnehmer an.

Straßenwärter auf winterlicher Straße, Steiger an Bäumen

Während sich die meisten schon auf den kommenden Frühling mit wärmeren Temperaturen und Sonnenschein freuen, haben eisige Temperaturen eine weitere Kältephase eingeläutet und der Winterdienst beim Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) läuft auf Hochtouren. Der Winterdienst und damit die Sicherstellung der Verkehrssicherheit zählt zu einer der Kernaufgaben des LBM.

Während einer Winterdienstsaison von Anfang November bis Ende April werden im Mittel über 2,8 Millionen Kilometer mit Räumfahrzeugen absolviert. Rund 1.200 Mitarbeiter sind mit 477 Fahrzeugen - davon 228 eigenen - auf einem Streckennetz von 17.000 Kilometern Bundes-, Landes und Kreisstraßen unterwegs. Bei einem Volleinsatz kommen so an einem Tag bis zu 5.700 Einsatzstunden der Straßenwärter zusammen. 129 Salzlagerstätten stehen bereit und bieten eine Lagerkapazität von rund 105.000 Tonnen Salz.

Zum klassischen Winterdienst gehören neben der Schneeräumung und der Glättebeseitigung auch die Glätteverhinderung durch ein präventives Aufbringen von Salzsole (Flüssigstreuung). Die Überprüfung schneebedeckter Bäume und die hiermit verbundenen Maßnahmen zur Verhinderung von Schneebruch gehören ebenfalls zum Aufgabenfeld des Winterdienstes. Hierbei müssen einzelne Äste oder Bäume unter kurzzeitiger Sperrung der Straße beseitigt werden. In diesem Jahr kam dies wegen des sehr wässrigen und dadurch schweren Schnees häufig vor.

Durch kurzzeitig wärmere Temperaturen und die damit einhergehende Schneeschmelze kommt es momentan an vielen Flüssen zu Hochwasser. Auch hier sind die Kollegen des Betriebsdienstes gefragt: Es müssen Straßen gesperrt, Umleitungen ausgeschildert und die Straßen nach dem Hochwasser wieder gereinigt werden.

Noch bis Ende April sind die Mitarbeiter der Straßenmeistereien auf Winterdienst eingestellt. In Höhenlagen, wie dem Hunsrück, der Eifel oder dem oberen Westerwald, sind Schnee und Minustemperaturen bis zu dieser Zeit keine Seltenheit.

Auch auf geräumten Straßen gilt für Ihre Verkehrssicherheit: Geschwindigkeit und Fahrweise den Wetterbedingungen anpassen und Winterreifen nach der Faustformel "von O bis O" (Oktober bis Ostern) aufgezogen lassen, damit Sie sicher durch den Winter kommen!

Erklärung Rettungsgasse rechte Handregel

Die Rettungsgasse war nicht immer selbstverständlich und ist es auch heute noch allzu oft nicht. Dabei wurde die Pflicht, bei mehrspurigen Straßen und Autobahnen Platz für Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zu bilden, schon 1970 in Deutschland gesetzlich festgeschrieben.

Mit der Straßenverkehrsordnung (StVO) vom 16.11.1970, welche am 01.03.1971 in Kraft trat, war die gesetzliche Verpflichtung zur Bildung der Rettungsgasse in Deutschland gegeben. Mit dieser Regelung in der StVO konnten viele Menschenleben gerettet werden. Viele Regelungen in der StVO, die ab März 1971 griffen, dienten dazu, die Zahl der Verkehrsunfälle und die damit verbundenen negativen Folgen durch den enorm gestiegenen Straßenverkehr drastisch zu reduzieren. In der damaligen Bundesrepublik gab es im Jahr 1970 rund 20.000 Verkehrstote.

In Rheinland-Pfalz waren im Jahr 1971 1.241 Verkehrstote zu beklagen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen aller Akteure ist es in den letzten 50 Jahren gelungen, die Verkehrstoten sehr stark zu reduzieren. Hierzu zählen u.a. die Einhaltung und Fortschreibung der gesetzlichen Regelungen, Entwicklungen in der Automobilindustrie, aber auch die stete Arbeit der Unfallkommissionen.

Trotz aller Erfolge und positiver Entwicklungen müssen die Anstrengungen weiterverfolgt werden.

Grundlage des weiteren Handelns ist "Vision Zero". Ziel dieser Sicherheitsstrategie ist es, das Straßenverkehrssystem so zu gestalten, dass Unfälle mit Getöteten und Schwerverletzten vermieden werden. Das bedeutet vor allem, dass die Verkehrssicherheitsarbeit eine Daueraufgabe ist.

Und so geht´s:
Wenn der Verkehr auf Autobahnen oder mehrspurigen Straßen langsamer wird und die Fahrzeuge nur noch mit Schrittgeschwindigkeit fahren, muss eine Rettungsgasse gebildet werden; also schon bevor sich Rettungsfahrzeuge von hinten nähern.

Wie dies geht, kann man sich einfach mit der Rechte-Hand-Regel merken: Die linke Spur und somit die, auf die der Daumen zeigt, weicht nach links aus, alle anderen Spuren - wie die Finger der rechten Hand - nach rechts. Der Standstreifen muss frei bleiben.