Teaserbild 2020-2024
Zahlen von 2020 bis 2024

Komm ins Team: Der LBM steht in Zeiten von Fachkräftemangel und annähernder Vollbeschäftigung vor der Daueraufgabe, seine freien Stellen zeitnah zu besetzen. Hierfür startet eine Recruiting-Kampagne. Kern ist die eigene Karriereseite karriere-im-lbm.rlp.de. Gebündelt werden hier alle Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten präsentiert.

Auch verstärkt der LBM landesweit seine Präsenz auf Ausbildungs- und Jobmessen, sowie auf großen Veranstaltungen, wie dem Rheinland-Pfalz-Tag und dem Deutschen Straßen- und Verkehrskongress. Professionelles Informationsmaterial wird entwickelt. Imagefilme ergänzen die Recruiting-Kampagne. Ein LBM-Malbuch und zwei Pixi-Bücher erschließen eine neue Zielgruppe. Ein eigener Instragram-Kanal sowie ein Blog gehen 2021 online – alles Bausteine der Fachkräftegewinnung des LBM, deren Herzstück die Webseite karriere-im-lbm.de ist.

Das Rad rückt in den Fokus: Der LBM treibt den Ausbau und die Weiterentwicklung der Radinfrastruktur forciert voran. In den regionalen Dienststellen werden neue Radverkehrsteams eingerichtet und in der Zentrale wird eine eigene Fachgruppe Radverkehr gegründet. Bislang waren die Radexperten organisatorisch in der Planung angesiedelt.

Leuchtturmprojekt sind die Pendlerradrouten im Land. Mit ihnen sollen attraktive Radschnellverbindungen geschaffen und der Alltagsradverkehr gefördert werden. 2020 beginnt der Ausbau der Radwegverbindung zwischen Ingelheim und Heidesheim. Sie ist Teil der Pendlerradroute Mainz-Bingen, die ein Gemeinschaftsprojekt von Land, Kreis und Kommunen ist und landesweit als Pilotprojekt gilt.

Für die Pendlerradroute Kaiserslautern-Landstuhl wird 2023 die Machbarkeitsstudie vorgestellt – ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Realisierung. Nun liegen für fast alle der geplanten neun Pendlerradrouten im Land fertige Machbarkeitsstudien vor. Die Studien für die Strecke rund um Koblenz, Boppard bis zur Landesgrenze NRW sind noch in Arbeit.

Mit dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ investiert der Bund 33 Millionen Euro für den Radverkehr.

LBM digital I: „BaustellenInfo digital Rheinland-Pfalz“ wird freigeschaltet. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen besser über die Verkehrslage zu informieren und Baustellen von Bund, Land und Kommunen optimaler abzustimmen. Alle Informationen über Baustelle und deren Umleitungen sind erstmals gebündelt auf dem Mobilitätsatlas www.verkehr.rlp.de, zu finden, einem digitalen Verkehrsinformationsdienst.

LBM digital II: BIM – Building Information Modeling – startet im LBM, eine Planungsbeschleunigung für das Bauwesen. Die Basis bilden digitale Bauwerksmodelle. Hier werden die für gesamten Lebenszyklus relevanten Informationen und Daten erfasst, verwaltet und transparent zwischen den Beteiligten ausgetauscht.

LBM innovativ: Der LBM testet ein neues Verfahren gegen den Eichenprozessionsspinner. Hierbei werden wirbellose Fadenwürmer – sogenannte Nematoden – auf befallene Baumbestände aufgebracht. Die für den Menschen und die meisten Lebewesen ungefährlichen Fadenwürmer werden in der Dunkelheit mit einem Sprühsystem, das auf einem Unimog montiert ist, aufgetragen.

Organisatorische Veränderungen: Nach mehr als 70 Jahren hat der LBM zum 1.1.2021 die Auftragsverwaltung für die Autobahnen in Rheinland-Pfalz an die Autobahn GmbH übergaben. Das Autobahnamt Montabaur und 13 Autobahnmeistereien wechseln zum Bund, mit ihnen rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Niederlassung West der Autobahn GmbH in Montabaur übernimmt dabei den größten Teil des Autobahnnetzes in Rheinland-Pfalz.

Arbeiten im Krisenmodus I – Corona: Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf den Arbeitsalltag im LBM. Um die Verkehrssicherheit auf den Straßen weiter zu gewährleisten und das Ansteckungsrisiko zu minimieren, werden in den Meistereien die Arbeitsgruppen aufgeteilt und die jeweiligen Arbeitszeiten versetzt. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innendienst werden weitreichende Home-Office-Regelungen eingeführt.

Arbeiten im Krisenmodus II – Flut in Eifel und Ahrtal: Die Hochwasserkatastrophe in den Regionen Ahr, Eifel und Mosel vom 14. und 15. Juli 2021 hat insbesondere die Dienststellen Cochem-Koblenz, Gerolstein und teilweise Trier stark getroffen. Im Bereich des LBM Gerolstein gab es zunächst 80 Sperrungen, im Bereich des LBM Trier 55, im Bereich des LBM Cochem-Koblenz war das gesamte Streckennetz im Ahrtal betroffen, darunter allein fast 60 Brückenbauwerke. Hinzu kommen zahlreiche Schänden an Radwegen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straßenmeistereien aus dem ganzen Land helfen bei den Aufräumarbeiten mit. Der LBM ist täglich zwischen 7:30 Uhr und 22 Uhr im Zweischicht-Betrieb im Krisenstab Ahrtal vertreten und richtet eine Task-Force „Hochwasser“ ein, die alle relevanten Informationen, LBM-Aktivitäten und Abstimmungen bündelt. Im Oktober 2021 wird ein Projektbüro mit Sitz im Ahrtal eingerichtet. Die Kolleginnen und Kollegen kümmern sich vor Ort um den Wiederaufbau der Straßen, Radwege und Brücken an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen.

LBM fährt elektrisch: Acht E-Fahrzeuge erweitern den LBM-Fuhrpark – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

LBM ausgezeichnet I: Der LBM ist gleich zweimal Preisträger des Deutschen Ingenieurpreises der Bundesvereinigung für Straßenbau- und Verkehrsingenieure in der Kategorie Innovation / Digitalisierung:

2019 wird das Programmsystem „EPING“ (Erhaltungsbedarfsprognose für Ingenieurbauwerke) ausgezeichnet. Das Tool wurde von einer Arbeitsgruppe aus Vertretern der Straßenbauverwaltungen Thüringen, Bayern, Brandenburg und Rheinland-Pfalz mit Unterstützung durch das Ingenieurbüro Probst erarbeitet. In dem System werden umfangreiche Bauwerksdaten mit betriebswirtschaftlichen Belangen vernetzt und gewichtet. Als Werkzeug aus der Praxis für die Praxis macht „EPING“ es den Entscheidungsträgern leicht, Prioritäten in der Infrastrukturpolitik zu setzen.

2023 gewinnt der LBM mit dem Forschungsprojekt MABEIS (Massenbewegungsinformationssystem Rheinland-Pfalz) den Preis. Es ist ein Verbundprojekt von der Universität Mainz (Institut für Geowissenschaften), dem LBM und dem Landesamt für Geologie und Bergbau. Ziel ist, Streckenabschnitte zu identifizieren, die durch sogenannte Massenbewegungen - Naturgefahren, wie Felsstürze, Steinschläge oder Hangrutschungen – gefährdet sind. Durch die innovative Identifikation gefährdeter Bereiche können Gegenmaßnahmen effektiv geplant und ergriffen werden.  

LBM ausgezeichnet II: Der LBM wird für sein digitales Gesundheitsprojekt „FitMit5“ von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP) mit dem Präventionspreis „Sicher und gesund“ ausgezeichnet. "FitMit5" ist seit 2017 ein fester Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements im LBM. Mit der digitalen Trainingsplattform können LBM-Beschäftigte Bewegung, Entspannung und Achtsamkeit in ihren Arbeitsalltag integrieren.

Für die rund 1.200 Mitarbeitenden in den landesweit 57 Straßenmeistereien hat der LBM ein eigens auf den Betriebsdienst zugeschnittenes Konzept entwickelt. Ziel ist es, die Straßenwärterinnen und Straßenwärter gezielt auf die körperlichen Belastungen des Arbeitsalltags vorzubereiten, um somit die Verletzungsanfälligkeit zu senken, chronischen Fehlbelastungen vorzubeugen und das "Wir-Gefühl" zu steigern.

LBM meisterlich: Das Team der Straßenmeisterei Rennerod fährt bei den Deutschen Meisterschaften im Schneepflugfahren in Koblenz auf das Siegertreppchen. Mit dem dritten Platz sichert sich das LBM-Team eine Teilnahme an der Europameisterschaft im September 2024.

Mehr Respekt: Im Rahmen der Aktionstage "Respekt. Bitte!" fordert die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt alle Verkehrsteilnehmer auf, den Beschäftigten des Straßenbetriebsdienstes den gebührenden Respekt entgegenzubringen und deren wichtige Arbeit im Dienst der Allgemeinheit zu würdigen. Seit 2019 setzt die Landesregierung mit den Aktionstagen "Respekt. Bitte!" im Rahmen der Kampagne des Landes "Miteinander Gut Leben - Rheinland-Pfalz Gegen Hass und Hetze" ein Zeichen Solidarität mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Öffentlichen Dienst.

Punktgenau: Der LBM setzt bei der Vermessung von Fahrbahnen und Bauwerken auf die neuste Scantechnik. Die modernen Laserscanner erfassen in kurzer Zeit viel mehr Vermessungspunkte, als ein klassisches, manuell bedientes Tachymeter. Da die Scanner berührungslos messen, muss die Fahrbahn vielfach nicht mehr betreten werden – es gibt also weniger Verkehrseinschränkungen und einen Sicherheitsgewinn für das Vermessungspersonal.

Spezielle Programme können aus der hierbei entstehenden digitale Punktewolke eine Vielzahl an Informationen ableiten. Geschaffen wird so ein annährend reales Bild der Örtlichkeit, in der die Fachleute des LBM beispielsweise Details einer Ortsdurchfahrt vermessen können, ohne sich auf der Strecke und damit im fließenden Verkehr bewegen zu müssen. Auch lässt sich durch die dreidimensionale Darstellung anschaulicher erklären, was bei Straßenbauprojekten geplant ist.

Seit Ende 2023 arbeiten alle Dienststellen des LBM mit dieser modernen Scantechnik. Die Technik wird zudem als Pilotprojekt bei der Bauwerksprüfung eingesetzt.

Weitere Entwicklungen

  • 2019: Verkehrsfreigabe Hochmoselübergang B 50neu mit der Hochmoselbrücke
     
  • 2020: 50 Jahre Autobahnmeisterei Kaisersesch
  • 2020: Start Baustelleninformationssystem Stufe 1, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen
  • 2020: Verkehrsfreigabe Nordentlastung Koblenz L 52
     
  • 2021: 10 Jahre Zentrale Beschaffungsstelle RP im LBM
  • 2021: 50 Jahre Planfeststellungsbehörde im LBM
  • 2021: Start Ausbau der ÜBA Mayen zum LBM-Ausbildungscampus Betriebsdienst
     
  • 2022: Verkehrsfreigabe Geisenbergtunnel Diez B 417neu
  • 2022: Baustelleninformationssystem Stufe 2, Beginn Integration Kommunen
  • 2022: LBM blickt auf 50 Jahre Verkehrssicherheitsarbeit im Land zurück
  • 2022: Fusion der Fachgruppen Informationstechnologie und SAP-Systeme und SAP-Technologien
  • 2022: Abschluss wichtiger Wiederaufbauprojekte im Ahrtal: Ahrbrücke an der B 9 in Sinzig und B 267-Tunnel in Altenahr
     
  • 2023: Tunneldurchschlag Imsweiler
  • 2023: Tunneldurchstich Ortsumgehung Bad Bergzabern
  • 2023: Erlass des raumordnerischen Entscheids zur Mittelrheinbrücke

Text- und Bildnachweis
  • LBM-Archiv