Brückenbau

Brückenteil wird eingehoben, Menschen im Vordergrund
Symbolbild Brückenbau

Bei der Planung von Brücken sind sehr viele Dinge zu beachten: Zunächst ist ein Brückensystem zu wählen. Hier gibt es Balkenbrücken, Rahmenbrücken, Bogenbrücken, Fachwerkbrücken, Schrägseil- oder Hängebrücken. Die Auswahl hängt im Wesentlichen von der Stützweite und den lokalen Randbedingungen ab. Dann ist der Baustoff zu wählen. Die meisten Brücken sind heute aus Stahlbeton oder Spannbeton gebaut; es gibt auch Stahlbrücken oder Verbundbrücken aus Stahl und Beton. Die Minimierung von Eingriffen in Umwelt und Landschaft ist ebenfalls sehr wichtig. Auch sollte die Brücke schön gestaltet sein, denn schließlich ist sie für viele Jahre im Blickpunkt vieler Nutzer und Betrachter; dies geschieht durch die Auswahl von Form und Farbe. Und schließlich soll die Brücke beim Bau und in der laufenden Erhaltung wirtschaftlich sein.

Es gibt also vieles zu beachten bei der Planung einer neuen Brücke.

Mit der Erstellung von Zeichnungen, statischen Berechnungen, Massen- und Kostenermittlungen entsteht so ein Bauwerksentwurf, der die wesentlichen Angaben zu dem Bauwerk enthält.

Der Bau der Brücken wird durch private Bauunternehmungen erledigt. Um einen gerechten Wettbewerb und damit eine gute Wirtschaftlichkeit zu erreichen, werden die Bauaufträge öffentlich ausgeschrieben. Voraussetzung ist die sorgfältige und umfassende Aufstellung des Leistungsverzeichnisses und der Planunterlagen. Nach Einreichung der Angebote durch die Bieter und der Wertung der verschiedenen Angebote wird der Zuschlag auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt.

Anschließend baut der Bauunternehmer das Bauwerk in eigener Verantwortung. Dabei wird die Leistung durch die Bauüberwachung des LBM laufend kontrolliert und entsprechend dem Baufortschritt vergütet. Nach der Fertigstellung steht das Bauwerk dem Verkehr zu Verfügung.