Bauweisen

Asphaltbauweise

Der überwiegende Teil des rheinland-pfälzischen Straßennetzes, ca. 80 Prozent, ist in Aphaltbausweise ausgeführt.

Die Bemessung der Konstruktionsdicke erfolgt in Abhängigkeit der Verkehrsbelastung über die Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen (RStO). Die Dimensionierung und Zusammensetzung des gebundenen Oberbaus, d. h. mit bituminösen Bindemittel versetzen Schichten, als auch der ungebundenen Aufbau, wird je nach Verkehrsbelastung und Anteil des Schwerlastverkehres aus den technischen Regelwerken abgeleitet. Diese basieren auf langjährigen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen der verwendeten Baustoffe, Gesteinskörnungen und dem Bindemittel Bitumen.

In Eignungsnachweisen wird die Zusammensetzung und die Eigenschaften der qualitativ hochwertigen Produkte angegeben. Herstellung und Einbau werden begleitet durch Eigenüberwachungsprüfungen des Auftragnehmers und abschließend zur Überprüfung der vertraglich vereinbarten Eigenschaften durch den Baulastträger im Rahmen der Kontrollprüfungen. Die Prüfungen übernehmen unabhängige RAP Stra anerkannte Labore.

Bei Herstellung und Einbau dominiert das maschinentechnische Equipment und ist dem heißeinbaufähigen Mischgut geschuldet.

Asphalt ist ein thermo-plastischer Baustoff, der in extremen Temperaturbereichen und in Abhängigkeit der Zusammensetzung, des Alters und der Verkehrsbelastung zu Rissen, Spurbildungen und Verformungen neigen kann.

Betonbauweise

Die Alternative zur Asphaltbauweise ist die Betonbauweise. Der Vorteil der Betonbauweise ist eine Formstabilität bei hohen Anteilen an Schwerlastverkehr und gleichzeitig hohen Temperaturen in der Konstruktion (z. B. in den Sommermonaten). Auch hier spielt die richtige Dimensionierung der Fahrbahn sowie die Eignung der verwendeten Baustoffe eine bedeutende Rolle bei der Dauerhaftigkeit der Fahrbahnbefestigung.

Bei älteren und in der Konstruktionsstärke dünner ausgebildeten Strecken können höhere Temperaturen Schäden an der Konstruktion verursachen, so genannte Hitzeschäden.

Die Beton- und Asphaltbauweisen können grundsätzlich als gleichwertig angesehen werden. Bei der Auswahl und Ausführung spielen Verfügbarkeit der sehr aufwendigen Maschinentechnik, Gesteinsvorkommen und Maßnahmengröße daher eine entscheidende Rolle.