Pressemitteilungen Wiederaufbau Ahrtal
Ausgewählte Pressemitteilungen der letzten Jahre veranschaulichen aktuelle Maßnahmen und Meilensteine des Wiederaufbaus im Ahrtal
2024
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie für ein neues Hangbauwerk bei Laach/Ahr ist an einem Tag im Verlauf der 50. bis 51. KW eine Laserscan-Befliegung mittels einer Drohne zur Vermessung des Geländes des Projektgebietes im Raum Altenahr/Laach erforderlich. Auftraggeber ist der Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz - Projektbüro Wiederaufbau Ahrtal.
Zeitraum der Befliegung: ca. 9 Uhr bis 15 Uhr
Flughöhe: 60 m über Grund
Aufgrund von Witterungseinflüssen können sich die Flüge kurzfristig verschieben.
Die Vermessung dient zur Erfassung von Bestandsdaten für das Vorhaben „Neubau Ahr-Radweg Hangbauwerk Laach“. Das Vermessungsvorhaben liegt somit im öffentlichen Interesse.
Die Befliegung findet gemäß LuftVO in der speziellen Kategorie unter der Betriebsgenehmigung für die Fa. Aeromey GmbH statt und wurde durch das Regierungspräsidium Darmstadt erteilt.
Zum Einsatz kommt ein mehrfach redundantes Flugsystem mit 15 kg Abfluggewicht und mit Gesamtrettungssystem (Fallschirm).
Das Projektbüro Wiederaufbau Ahrtal des LBM Cochem-Koblenz bittet alle Bürger um Verständnis für diese notwendige Maßnahme.
Seit dem 2. September 2024 laufen die Arbeiten zum Bau der Zwischenlösung im Bereich Heimersheim im Verlauf der B 266.
Für den weiteren Bauablauf wird im Laufe der 44. KW bis voraussichtlich Mitte Januar 2025 die Auffahrt auf die B 266 in Fahrtrichtung A 61 (Köln/Koblenz) für den Verkehr vom Gewerbegebiet Heimersheim kommend voll gesperrt.
Die Verkehrsteilnehmer werden in dieser Zeit über die U2 umgeleitet; die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert.
Aktuelle Informationen, insbesondere zur Verkehrsführung, können sodann kurz vor Beginn der Arbeiten dem Mobilitätsatlas entnommen werden.
Bei der jetzigen Baumaßnahme handelt es sich um eine Zwischenlösung, um an der Anschlussstelle Heimersheim alle Fahrbeziehungen – auch die der zerstörten Rampe - sicherzustellen und damit auch die Ortslage Heppingen zu entlasten. So soll der Knotenpunkt B 266 / Flachsmarkt höhengleich mit einer Ampelanlage ausgebaut und die zerstörte Rampe zur B 266 für eine Nutzung wiederhergestellt werden.
Im Detail umfasst die Maßnahme das Herstellen von zwei neuen Linksabbiegerströmen sowie eines neuen Fahrstreifens als Verziehung im Knotenpunktbereich in Fahrtrichtung Bad Neuenahr. Der im Bereich der zerstörten Auffahrtsrampe auf die B 266 in Fahrtrichtung Bad Neuenahr stattfindende Verkehrsstrom wird etwa 450 m über den Altbestand der ehemaligen Richtungsspur B 266 Bad Neuenahr geführt, bis dieser dann über eine neu herzustellende Beschleunigungsspur (im Mittelstreifen des Altbestandes) auf die jetzige Fahrspur der B 266 in Fahrtrichtung Bad Neuenahr übergeleitet werden kann. Dieser Bereich erfolgt ebenfalls als provisorische Maßnahme, um den Verkehrsfluss künftig zu verbessern. Nach der baulichen Fertigstellung der Verziehungsspur auf der B 266 und der Auffahrtsrampe stehen abschließend noch Sanierungen des Fahrbahnbelags an.
Über weitere Bauabschnitte hierzu, die mit einer geänderten Verkehrsführung verbunden sind, informiert der LBM Cochem-Koblenz jeweils gesondert.
Die Fertigstellung der Zwischenlösung insgesamt verschiebt sich u. a. aufgrund von Änderungen in der Art der Ausführung in Bezug auf die Schutzsysteme um rund zwei Monate, so dass mit dem Abschluss der Arbeiten im Laufe des Monats Januar 2025 gerechnet werden kann.
Für die endgültige Ausgestaltung der B 266 im Bereich Heimersheim wird derzeit eine Machbarkeitsstudie erstellt, deren Ziel es ist, die B 266 so aufzubauen, dass diese sowohl leistungsfähig ist als auch der Ahr größtmöglichen Abfluss gibt.
Das LBM Projektbüro „Wiederaufbau Ahrtal“ dankt allen Verkehrsteilnehmern für das Verständnis aufgrund von Beeinträchtigungen im Verkehrsablauf während der Bauzeit.
Durch die Flut wurden damals große Teile der B 266 zerstört und damit auch Auf – und Abfahrten unterbrochen. Seit dem Ereignis ist die B 266 daher nur noch einbahnig befahrbar und ein Linksabbiegen aus Richtung Ehlingen nach Heimersheim sowie ein Auffahren von Lohrsdorf kommend auf die B 266 nach Bad Neuenahr-Ahrweiler nicht mehr möglich.
Nach den bereits erfolgten Sicherungsmaßnahmen an der durch die Ahrflut stark beschädigten Böschung der B 266 folgt nun die Umsetzung der sogenannten Zwischenlösung an der Anschlussstelle Heimersheim. Vorgesehen ist, den Knotenpunkt B 266 / Flachsmarkt höhengleich mit einer Ampelanlage ausbauen und die zerstörte Rampe zur B 266 für eine Nutzung wiederherzustellen.
Im Detail umfasst die Maßnahme das Herstellen von zwei neuen Linksabbiegerströmen sowie die Herstellung eines neuen Fahrstreifens als Verziehung im Knotenpunktbereich, in Fahrtrichtung Bad Neuenahr. Des Weiteren ist die Wiederherstellung der zerstörten Auffahrtsrampe auf die B 266 in Fahrtrichtung Bad Neuenahr integriert. Der dort stattfindende Verkehrsstrom wird etwa 450 m über den Altbestand der ehemaligen Richtungsspur B 266 Bad Neuenahr geführt, bis dieser dann über eine neu herzustellende Beschleunigungsspur (im Mittelstreifen des Altbestandes) auf die jetzige Fahrspur der B 266 in Fahrtrichtung Bad Neuenahr eingeleitet wird. Dieser Bereich erfolgt ebenfalls als provisorische Maßnahme, um den Verkehrsfluss in nächster Zukunft zu verbessern. Nach der baulichen Fertigstellung der Verziehungsspur auf der B 266 und der Auffahrtsrampe stehen zudem noch Sanierungen des Fahrbahnbelags an. Die Fertigstellung der Zwischenlösung ist für Mitte November geplant.
Aktuelle Informationen zur Baumaßnahme inkl. Verkehrsführung können dem Mobilitätsatlas Link entnommen werden
Bei der jetzigen Baumaßnahme handelt es sich um eine Zwischenlösung, um an der Anschlussstelle Heimersheim alle Fahrbeziehungen – auch die der zerstörten Rampe - sicherzustellen und damit auch die Ortslage Heppingen zu entlasten.
Für die endgültige Ausgestaltung der B 266 im Bereich Heimersheim wird derzeit eine Machbarkeitsstudie erstellt, deren Ziel es ist, die B 266 so aufzubauen, dass diese sowohl leistungsfähig ist als auch der Ahr größtmöglichen Abfluss gibt.
Das LBM Projektbüro Wiederaufbau Ahrtal bittet um Verständnis für die Verkehrsbeeinträchtigungen während der Bauzeit.
Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat sich bei einem Baustellenbesuch über den langfristigen Wiederaufbau von zwei bedeutenden Infrastrukturprojekten im Ahrtal informiert. Der Wiederaufbau an der B 267 („Bunte Kuh“) sowie des Ahrradwegs bei Marienthal zwischen Walporzheim und Altenahr sind Anfang Februar gestartet. Das sind wichtige Meilensteine des Wiederaufbaus. Der Bereich war durch die Flut erheblich zerstört worden.
„Heute ist ein guter Tag für die Region. Es geht mit wichtigen Infrastruktur-Projekten im Ahrtal voran“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt. „Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für das Ahrtal, deshalb ist der Wiederaufbau des Ahrradwegs von ganz besonderer Bedeutung. Ich freue mich, dass wir neben der bereits erfolgten Freigabe vieler Streckenabschnitte des Ahrradwegs nun mit dem Wiederaufbau von zwei Radwegebrücken bei Marienthal einen entscheidenden Schritt weiterkommen“, betonte Schmitt. Zudem sei eine funktionierende Straßeninfrastruktur das A und O für die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen und den Wiederaufbau insgesamt. „Der Start des Wiederaufbaus an der B 267 ist dabei ein weiterer wichtiger Meilenstein“, so Schmitt.
Anfang Februar startete der Wiederaufbau von zwei Radwegebrücken im Zuge des Ahrradweges bei Marienthal. An der B 267 zwischen Walporzheim („Bunte Kuh“) und Altenahr wurde mit dem Wiederaufbau einer Stützwand begonnen. Damit wurden zentrale und sehr anspruchsvolle Wiederaufbauprojekte im Bereich des Infrastrukturaufbaus im Ahrtal in Angriff genommen.
Die Brücken-Bauwerke für den Ahr-Radweg sollen bis ca. Mai 2025 fertig gestellt werden. Die Wiederherstellung von rund 90 Metern der insgesamt 260 Meter langen Stützwand an der B 267 bei Walporzheim (Bunte Kuh) wird bis voraussichtlich August 2025 andauern.
„Ich bin froh, dass wir jetzt loslegen und mit der Umsetzung für alle sichtbar beginnen können“, sagte Stefan Schmitt, Leiter des Projektbüros Wiederaufbau Ahrtal.
Für die Maßnahmen stellt der Bund insgesamt 6,3 Millionen Euro aus den Mitteln des Bundes für den Wiederaufbau zur Verfügung. Verkehrsministern Daniela Schmitt dankte dem Bund für die Unterstützung beim Wiederaufbau im Ahrtal.
Die B 267 ist bis zum kompletten Wiederaufbau seit geraumer Zeit bereits provisorisch hergestellt und befahrbar. Bevor die langfristige Wiederherstellung des gesamten zerstörten Streckenzuges der B 267 fortgeführt werden kann, muss aufgrund der beengten Verhältnisse zunächst die Bahntrasse fertig gestellt werden. Hierzu steht das LBM-Projektbüro Wiederaufbau Ahrtal in engem Austausch mit der DB AG.
„Ich freue mich, dass für den Wiederaufbau alle Stellen gemeinsam für das gleiche Ziel arbeiten, den Wiederaufbau zukunftssicher, nachhaltig und innovativ voranzutreiben“, betonte Verkehrs- und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Ich kann versichern, dass der gemeinsame Wiederaufbau des Ahrtals eine zentrale Aufgabe für die Landesregierung ist und auch bleibt. Es ist uns wichtig, dass es für die Region weiterhin Stück für Stück vorangeht“, betonte Schmitt.
2023
Damit sich die Bürgerinnen und Bürger im Bereich der Mittelahr auf die noch bevorstehenden Maßnahmen einstellen können, informierte Stefan Schmitt, Leiter des LBM-Projektbüros "Wiederaufbau Ahrtal", anlässlich einer Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn in Dernau über die langfristige Zeitschiene des Wiederaufbaus. "Erst wenn die Deutsche Bahn hier fertig ist, können auch wir mit dem Wiederaufbau der Straßen beginnen. Dies wird frühestens August 2025 der Fall sein. Wir brauchen also noch einen langen Atem", betonte Stefan Schmitt.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich an verschiedenen Ständen detailliert zum Wiederaufbau der Ahrtal Bahn und des Ahr-Radweges informieren. Viele Mitarbeiter des LBM Projektbüros und der Deutschen Bahn standen mit Hilfe von Kartenmaterial, konkreten Plänen und Präsentationen zum Ahr-Radweg Rede und Antwort.
Die Deutsche Bahn präsentierte eine Videosimulation des Streckenverlaufes mit der Elektrifizierung der Ahrtalbahn, in dem auch der enge Zusammenhang zwischen Bahntrasse und Ahr-Radweg verdeutlicht werden konnte.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zeigten sich erleichtert, dass der Wiederaufbau des Ahr-Radweges zeitgleich mit der Ahrtalbahn vorangetrieben und zudem auf drei Meter verbreitert werden solle.
Die rege Teilnahme und positive Resonanz der Besucher bestätigte den großen Informationsbedarf der Bürgerinnen und Bürger zum Wiederaufbau. Das Veranstaltungsformat unterstrich nochmals die enge und gute Zusammenarbeit zwischen LBM und Deutscher Bahn, die sich regelmäßig nicht nur bei den Planungen, sondern auch bei den ersten Baumaßnahmen, eng abstimmen.
„Prioritäres Ziel beim Wiederaufbau der B 266 ist, den Hochwasserabflussquerschnitt der Ahr den erforderlichen hydraulischen Randbedingungen anzupassen, um die negativen Auswirkungen zukünftiger Hochwasserereignisse auf die umliegenden Siedlungsgebiete zu minimieren“. Das stellte Lutz Nink, Geschäftsbereichsleiter Planung / Bau des LBM Rheinland-Pfalz, in einem Gespräch mit dem Bürgermeister der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Guido Orthen, sowie Robert Füllmann vom Arbeitskreis Fluthilfe Heimersheim klar, zu dem die Stadt eingeladen hatte.
Dazu wird der LBM nun im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ergebnisoffen untersuchen, in welcher Art und Weise die B 266 im Bereich Heimersheim wiederaufgebaut werden kann.
Robert Füllmann begrüßte, dass der LBM dem Hochwasserschutz im Bereich der Engstelle Heimersheim die entsprechende Priorität einräumt und erläuterte, warum der gesetzliche Mindesthochwasserschutz (HQ100) an der Engstelle der Ahr in Heimersheim als Abflussquerschnitt nicht ausreicht. Neben dem überge-ordneten Ziel der Vergrößerung des Abflussquerschnittes sind weiter auch verkehrstechnische Belange, wie Verkehrsstärken und Leistungsfähigkeit, zu berücksichtigen. Wesentliche Bausteine der Untersuchung sind eine umfassende Verkehrsuntersuchung sowie hydraulische Randbedingungen. Diese liegen inzwischen vor, so dass der LBM jetzt konkret mit der Erarbeitung der Studie beginnen kann.
Stefan Schmitt, Leiter des Projektbüros Wiederaufbau Ahrtal, der ebenfalls an dem Gespräch teilnahm, wies dabei darauf hin, dass erste greifbare Ergebnisse nicht vor Mitte nächsten Jahres vorliegen werden.
Guido Orthen verwies auf den Beschluss des Stadtrates, der hier eine erhebliche Reduzierung des Dammbauwerks an dieser neuralgischen Engstelle einfordert. „Die Stadt erwartet eine Lösung, die in erster Linie dem Hochwasserschutz Rechnung trägt. Uns ist aber auch bewusst, dass der Verkehr fließen muss“, so Orthen.
Hierzu hatten der Arbeitskreis Fluthilfe Heimersheim und die Stadt bereits den Vorschlag unterbreitet, auf Standspuren und Mittelstreifen zu verzichten und die Breite der Fahrspuren auf das Notwendige zu reduzieren. So könnte das Dammbauwerk in seiner Breite deutlich kleiner ausfallen. Zudem wird vom Arbeitskreis für die Anbindung an die Stadt- und Kreisstraßen eine Kreisverkehrslösung vorgeschlagen, wodurch auf Auf- und Abfahrrampen verzichtet werden kann.
In diesem Zusammenhang mahnte Orthen die Planung und Umsetzung der bereits mit dem Bau der B 266 geplanten Ahrquerung an, durch die der Ortsteil Lohrsdorf sowie die Anschlussstelle Heimersheim erheblich verkehrlich entlastet würden.
Nach dem konstruktiven Treffen im Rathaus haben LBM, Stadt und AK Fluthilfe verabredet, die Erstellung der Studie weiter kommunikativ und für alle Beteiligten transparent zu begleiten. Der LBM wird möglichst zeitnah zu einem „Runden Tisch“ einladen.
Die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsministerin hat sich bei einem Vor-Ort-Termin kurz vor den rheinland-pfälzischen Herbstferien im Ahrtal zum Tourismus und zum Ausbau des Ahr-Radwegs informiert. Sie nutzte den Besuch, um Werbung für Urlaub und Besuche im Ahrtal zu machen. Gäste seien immer noch die beste Wirtschaftsförderung, so die Ministerin.
„Das Ahrtal ist gerade im Herbst wunderschön. Ich kann nur alle motivieren, dem Ahrtal bei einem Spaziergang durch die Weinberge oder bei einer Fahrt auf den wiederhergestellten Ahr-Radweg-Abschnitten einen Besuch abzustatten und bei einem der Winzer, Restaurants oder übrigen Gastbetriebe einzukehren“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und motivierte zum Besuch im Ahrtal. Zahlreiche Gastbetriebe hätten wieder geöffnet und freuten sich über Besuch.
„Wir werden das Ahrtal weiterhin eng begleiten und alles dafür tun, dass es wieder eine schöne Heimat und eine attraktive Tourismusdestination wird. Das ist die Region schon heute: Bei goldenem Herbstwetter der vergangenen Tage zeigt sich das Ahrtal ganz im Sinne unserer Marke Rheinland-Pfalz Gold von seiner schönsten Seite. Aber auch bei trüber Wetterlage wie heute laden Weinstube, die Jugendherberge sowie weitere Gastbetriebe zum gemütlichen Beisammensein ein. Zudem finden wieder Veranstaltungen statt. All das sind wunderbare Fortschritte, die wir auch im Rahmen des Tourismuskonzepts gemeinsam gegangen sind. Und genau so machen wir weiter!“ betonte Schmitt.
Rund eine Million Euro wurden dem Ahrtal Tourismus e.V. seitens des Landes bewilligt, um gemeinsam mit allen Partnern einen nachhaltigen Tourismus in der Region umzusetzen. Daran wird intensiv gearbeitet.
„Der Tourismus ist und bleibt einer der größten wirtschaftlichen Motoren im Ahrtal. Der Zuspruch der Gäste belegt, dass wir trotz aller Widrigkeiten durch die Folgen der Flut mit unseren Kernthemen Wein, Kulinarik und Wandern genau ins Schwarze treffen – und das vor allem durch eine hohe Qualität und herzliche Gastfreundschaft. Auch der Urlaub mit dem Rad ist bei uns schon wieder möglich, durchaus auch als Ausgangspunkt für tolle Routen abseits des natürlich noch in Wiederherstellung befindlichen Ahrtal-Radwegs. Unsere Mitarbeitenden in den Touristinformationen stehen unseren Gästen hier mit Rat und Tat zur Verfügung, aktuellste Informationen finden sich unter ahrtal.de.“
Der Ahr-Radweg ist zu großen Teilen wieder befahrbar und lädt bei goldenem Herbstwetter zu Ausflügen ein. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite.
Weitere touristische Informationen unter www.ahrtal.de
Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt wies anlässlich des Spatenstichs zum Bau der neuen Bahnstrecke zwischen Ahrbrück und Walporzheim sowie damit verbunden des Ahr-Radwegs auf die gute Kooperation zwischen Deutscher Bahn, Bundes- und Landesverkehrsministerium sowie des Landesbetriebs Mobilität und der Kommunen hin. Die Partner hatten sich bereits Anfang des Jahres auf den gemeinsamen Wiederaufbau von Bahnbrücken samt mitgeführtem Ahrradweg verständigt.
„Wir arbeiten beim Wiederaufbau Hand in Hand. Langfristig soll der Ahrradweg im stark zerstörten Abschnitt an der Mittelahr gemeinsam mit der Deutschen Bahn wiederaufgebaut werden. Durch die gute Kooperation von Deutscher Bahn, Bundes- und Landesverkehrsministerium, Landesbetrieb Mobilität und Kommunen wurden die Weichen dafür früh gestellt“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt anlässlich ihrer Teilnahme am Spatenstich im Ahrtal. „Ich freue mich, dass wir somit heute auch den Startschuss für den langfristigen Wiederaufbau des Radweges zwischen Altenahr und Walporzheim setzen können“, so die Ministerin.
Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz hatte bereits Anfang 2023 mit der Bahn vereinbart, mehrere gemeinsame Bahn- und Radwegebrücken in enger Kooperation gemeinsam wiederaufzubauen. Der gemeinsame Bau schöpft technische und ökonomische Synergien aus und erlaubt einen verbesserten Hochwasserschutz.
„Ebenso erfreulich ist die Übernahme der Baulastträgerschaft von großen Teilen des gesamten Ahr-Radwegs durch das Bundesverkehrsministerium. Somit übernimmt der Bund mehr als 50 Prozent der Kosten für den Wiederaufbau des Ahr-Radwegs“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt und dankte dem Bund für die Unterstützung.
Erste Kostenschätzungen für den Wiederaufbau des Ahr-Radweges liegen bei rund 34 Millionen Euro, von denen der Bund rund 22,4 Millionen Euro für den Abschnitt zwischen Walporzheim und Altenahr (Mittelahr) übernehmen wird. Die übrige Wiederherstellung des Radwegs wird über den Wiederaufbaufonds finanziert.
Hintergrund:
Der Ahrradweg ist derzeit von Blankenheim bis Altenahr und von Walporzheim bis Sinzig befahrbar auf wiederhergestellten Abschnitten oder Ersatzrouten. Für den Abschnitt Altenahr bis Walporzheim, der aufgrund der enormen Zerstörung im Tal nicht so schnell wiedererrichtet werden kann, wird für den Übergang die Realisierung einer Höhenroute geprüft. Langfristig soll der Ahrradweg in diesem Abschnitt gemeinsam mit der Deutschen Bahn wiederaufgebaut werden. Hierfür wurden die oben genannten Kooperationen auf den Weg gebracht.
Paukenschlag aus Berlin: Der Bund übernimmt für 18,8 besonders kostenträchtige Kilometer des Ahr-Radwegs die Baulastträgerschaft und unterstützt damit maßgeblich den Wiederaufbau. Dies haben Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Landesverkehrsministerin Daniela Schmitt bekannt gegeben.
„Die Bundesregierung finanziert ab sofort maßgeblich den Wiederaufbau des Ahr-Radwegs. Mit einer Summe von rund 18 Millionen Euro unterstützen wir die notwendige und vor allem nachhaltige Weiterentwicklung des Ahrtals. Für uns ist grundlegend, beim Wiederaufbau auch die Zukunft mitzudenken. Für Bewohnerinnen und Bewohner sowie für Touristinnen und Touristen ist der Ahr-Radweg zentraler Bestandteil der Infrastruktur in der Region“, sagte Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing.
„Der Ahr-Radweg ist ein wichtiges, verbindendes Element zwischen den Kommunen. Er ist eine touristische Landmarke und hat hohe Symbolkraft. Ich freue mich sehr, dass der Bund für diesen überregional bedeutenden Radweg entlang der Ahr einen Teil der Baulast und den Großteil der Wiederaufbaukosten übernimmt. Der wiederhergestellte Flussradweg wird breiter, komfortabler und verkehrssicherer“, sagte Landesverkehrsministerin Daniela Schmitt.
Künftig übernimmt der Bund die Baulastträgerschaft für 18,8 Kilometer des Ahr-Radwegs, was gleichbedeutend ist mit über 50 Prozent der Wiederaufbaukosten. Die derzeitige Kostenschätzung für den Wiederaufbau liegt bei insgesamt rund 35 Millionen Euro.
Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung und der hohen Bedeutung des Ahr-Radweges – sowohl für Schüler und Pendler als auch im Freizeitradverkehr - hat der Bund zudem zugestimmt, den Radweg mit einer zukunftsweisenden Breite von 3 Meter statt dem Regelmaß von 2,50 Meter auszustatten.
Die Übernahme der Baulastträgerschaft durch den Bund war rechtlich an Stellen möglich, wo der Radweg künftig eine deutliche Entflechtung zwischen den unterschiedlichen Verkehrsträgern ermöglicht.
Weitere 32 Kilometer des Ahr-Radwegs verbleiben in der Baulastträgerschaft der Kommunen. Ihre Wiederherstellung wird über den Wiederaufbaufonds finanziert.
Die bisherige Aufteilung der Baulastträgerschaft des Ahr-Radweges war zerstückelt und nicht durchgängig konsistent bewertet. In der Baulast des Bundes befanden sich lediglich rund 2,7 Kilometer des Radweges, die restlichen 56,4 Kilometer lagen bei den Kommunen. Angesichts der Schadenslage, der aktuellen Rechtslage und der personellen Situation in den Kommunen hat der Bund sich bereit erklärt, die Baulastträgerschaft neu zu bewerten. Der Bund übernimmt die Baulastträgerschaft von Teilstücken, da rechtlich eine Entflechtung der Verkehrsträger vorhanden sein muss. Dazu gehören beispielsweise der besonders zerstörte und topographisch schwierige Abschnitt von Altenahr bis Rech sowie von Dernau nach Walporzheim.
Neu in der Radverkehrsentwicklung ist auch die konsequent von Beginn an baulastträgerübergreifende Vorgehensweise. Hier ist man an der Ahr konstruktiv vorgegangen! Für den Radverkehr im Ahrtal wurde unter Federführung des Landesbetriebes Mobilität Rheinland-Pfalz (hier: LBM-Projektbüro Wiederaufbau Ahrtal) ein ganzheitliches Radwegekonzept erstellt. Dabei wurde für die Durchgängigkeit des gesamten Ahr-Radweges, auch zur Unterstützung der Kommunen, ein baulastträgerübergreifendes Konzept erarbeitet.
Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat sich über den Prototypen eines innovativen Brückengeländers an der Ahrbrücke in Altenahr und den Wiederaufbau des Ahr-Radweg informiert. Die Verkehrs- und Radinfrastruktur wurde durch die Flut im Juli 2021 schwer beschädigt und teilweise komplett zerstört.
„Der gemeinsame Wiederaufbau des Ahrtals ist weiterhin eine zentrale Aufgabe der Landesregierung“, sagte Ministerin Schmitt bei der Besichtigung des neuen Brückengeländers. „Mir ist es persönlich sehr wichtig, dass wir im Ahrtal von einem traditionserhaltenden, zukunftsweisenden und hochwassersicheren Wiederaufbau sprechen. Innovative Ideen wie das klappbare Brückengeländer sind Musterbeispiele für diese Entwicklung.“
Die Ahrbrücke Altenahr wurde durch die Flut komplett überströmt, wobei sich angeschwemmtes Treibgut auch an den Brückengeländern ansammelte (Verklausung) und im Brückenumfeld größere Schäden angerichtet hatte. Bei der Erstellung des Gestaltungshandbuches „Brücken im Ahrtal“ wurde deshalb auch Augenmerk auf strömungsgünstige und wenig für Verklausung anfällige Geländer gelegt. Dabei soll nun ein Prototyp eines neuen funktionalen Bauwerksgeländes an der Ahrbrücke zum Einsatz kommen.
„Die Idee der abklappbaren Geländer aus dem Gestaltungshandbuch ,Brücken im Ahrtal‘ hat das Projektbüro konsequent weiterverfolgt. Das hat sich gelohnt. Wir können das Hochwasser-Geländer nun in die Praxis umsetzen. Es wäre gut, wenn wir diese Geländer künftig an möglichst vielen Bauwerken im Ahrtal sehen“, sagte Stefan Schmitt, Leiter des Projektbüros Wiederaufbau Ahrtal des LBM. Die Ahrbrücke soll ab August 2023 saniert und als Pilotprojekt mit dem neu entwickelten Geländer ausgestattet werden.
„Der gute und intensive Austausch zwischen den Kommunen, dem Land und den Projektträgern zeigt, wie wir gemeinsam den Wiederaufbau zukunftssicher, nachhaltig und innovativ vorantreiben“, so Schmitt. „Die freigegebenen Teilabschnitte des Ahrtal-Radweges sind weitere gute Nachrichten für die Bürgerinnen und Bürger sowie für den Tourismus in der Region.“
Bereits im Mai dieses Jahres wurden viele Strecken des Ahr-Radwegs freigegeben. Der komplette Wiederaufbau wird in den besonders zerstörten Abschnitten noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Dafür werden stellenweise Alternativrouten als Übergangslösung geplant und errichtet.
Hintergrund
Der rund 65 Kilometer lange rheinland-pfälzischen Teil des Radweges mit seinen mehr als 40 betroffenen Bauwerken wurde zu fast 60 Prozent beschädigt oder komplett zerstört. Rund 56 Kilometer liegen in der Baulastträgerschaft der Kommunen. Zur Unterstützung der Kommunen im Ahrtal hat der LBM die zentrale Koordination der Planungen übernommen.
Die Landesstraße 76 zwischen Kreuzberg und dem Ortsteil Binzenbach der Ortsgemeinde Kirchsahr im Landkreis Ahrweiler wurde von Verkehrsministerin Daniela Schmitt für den Verkehr freigegeben. Schmitt dankte dem Leiter des LBM-Projektbüros Wiederaufbau Ahrtal, Stefan Schmitt, für den Einsatz seines Teams und betonte die Bedeutung eines einfachen Vergaberechts für den Infrastrukturwiederaufbau.
„Die Erreichbarkeit der Ortschaften hatte und hat höchste Priorität für mich als Verkehrs- und Wirtschaftsministerin. Die Flutkatastrophe hat uns gezeigt, welch außerordentliche Bedeutung funktionierende Straßen in unserer Gesellschaft übernehmen. Sie verbinden Wirtschaftsstandorte und Menschen. Wir brauchen moderne, sichere und leistungsfähige Verkehrswege“, sagte Schmitt. In der Flutnacht wurden die L 76 sowie die L 77 – als Anbindungen des Ahrtals in Richtung Nordrhein-Westfalen teilweise vollständig zerstört.
Mit der Verkehrsfreigabe des weiterführenden Abschnitts der L 76 konnte der Lückenschluss zur rheinland-pfälzischen B 257 wiederhergestellt werden. Der rund 6,5 Kilometer lange Wiederaufbauabschnitt der L 76 mit allen Ver- und Entsorgungsleitungen und der rund 800 Meter langen Ortsdurchfahrten in Binzenbach und Kreuzberg konnte in einem Jahr und zwei Monaten fertiggestellt werden.
„Wir haben hochqualifizierte Ingenieure, die mit viel Engagement an den Wiederaufbau herangehen. Wir sehen, wozu sie in der Lage sind, wenn wir ihnen die richtigen rechtlichen Rahmenbedingungen bieten“, sagte Schmitt, die im Nachgang der verheerenden Katastrophe das Vergaberecht deutlich erleichtert hatte. So konnte bereits im September 2022 auch die wiederaufgebaute L 77 freigegeben werden.
Durch die vielen verschiedenen Baumaßnahmen im Sahrbachtal, die in Folge der Flut durchgeführt werden mussten, war der Wiederaufbau der L 76 besonders anspruchsvoll. Die Fahrbahn, die Gehwege, Stützbauwerke und Böschungen wurden im Streckenabschnitt größtenteils zerstört. Unmittelbar nach der Flut wurde mit dem Wiederaufbau der Infrastruktur begonnen, um die Erreichbarkeit der Gemeinden zu gewährleisten. Alle Maßnahmen erfolgten in enger Abstimmung mit den ebenfalls betroffenen Versorgungsträgern.
Die Kosten für die Erneuerung der rund 6,5 Kilometer langen Strecke betragen insgesamt rund 6 Millionen Euro und werden durch den Aufbaufonds getragen.
2022
„Sechs Monate nach der Flutkatastrophe wurde viel erreicht. Die Menschen in der Region und tausende Helferinnen und Helfer haben dafür bis an die Grenzen der Belastbarkeit gearbeitet und die Verwaltungen in den Kommunen, im Landkreis und der Landesregierung haben keinen Tag geruht. Schritt für Schritt werden wir weitermachen. Wir wissen, es ist noch ein schwieriger Weg. Ich bin aber überzeugt, dass wir gemeinsam das Ahrtal wiederaufbauen“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrem Besuch im schwer zerstörten Ort Schuld.
Die Flutschäden an privatem Eigentum und öffentlicher Infrastruktur wie Straßen, Gebäuden oder Leitungsnetzen werden auf mehr als 20 Milliarden Euro geschätzt. Rund 15 Milliarden Euro waren nicht durch Versicherungen gedeckt und sollen durch Soforthilfen und den Aufbaufonds erstattet werden. In dem am stärksten in Mitleidenschaft gezogenen Landkreis Ahrweiler sind 42.000 Menschen betroffen. Rund 8.800 Gebäude an der Ahr wurden zerstört oder stark beschädigt, darunter Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser. Sechs Monate nach der Flut können alle Kinder wieder ihre Schulen besuchen, auch wenn diese teilweise Container-Schulen sind. Nur eine Förderschule konnte noch nicht wiedererrichtet werden. Als nach den Sommerferien Kinder aus den Flutgebieten in Schulen aus benachbarten, nicht zerstörten Gemeinden unterrichtet wurden, legte man größten Wert darauf, dass bestehende Klassenverbände nicht auseinandergerissen werden. „Unsere Schulpsychologie war direkt und ist weiter mit einer eigenen Einsatzzentrale in Mayen vor Ort. Dabei wurden die rheinland-pfälzischen Schulpsychologinnen und -psychologen von Kolleginnen und Kollegen anderer Bundesländer vor Ort unterstützt“, so die Ministerpräsidentin.
Im Bereich der Kindertagesstätten wurden direkt im Anschluss an die Flutkatastrophe schnelle und unbürokratische Lösungen für die Notbetreuung der Kinder gefunden. Die Landesregierung habe sehr schnell den Aufbau eines Traumanetzwerkes und eines Traumatherapiezentrums unterstützt. „Infrastrukturprojekte, die normalerweise Jahre dauern, wurden binnen 100 Tagen aufgebaut: Eine Hochdruckgasleitung, Teile der Ahrtalbahn oder die Kläranlagen in Sinzig und Dümpelfeld. Von Anfang an war es oberste Prämisse der Landesregierung, den Betroffenen schnell zu helfen und die Infrastruktur wiederaufzubauen. Gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort treibt sie mit Hochdruck den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur voran. Bereits sechs Wochen nach der Flut waren alle Ortschaften wieder über klassifiziertes Straßennetz erreichbar. Bereits Ende Juli konnte das Mobilfunknetz im Ahrtal weitgehend wiederhergestellt werden“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Unser vorrangiges Ziel war und bleibt es auch in diesem Jahr: Allen Betroffenen so schnell wie möglich zu helfen und den Wiederaufbau zu unterstützen“, erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Klimaschutzministerin Katrin Eder und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei ihrem Besuch in Schuld. Gemeinsam mit Staatssekretärin Nicole Steingaß, Beauftragte für den Wiederaufbau, dem 1. Beigeordneten des Landkreises Ahrweiler, Horst Gies, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, Guido Nisius, sowie Ortsbürgermeister Helmut Lussi verschafften sie sich einen Überblick über die Fortschritte des Wiederaufbaus. Die Gemeinde Schuld im Ahrtal wurde von der Flutkatastrophe sehr schwer getroffen, Häuser wurden von den Wassermassen teilweise vollständig weggespült, insgesamt rund 50 Prozent der Gebäude sind betroffen.
Es galt, in den ersten Monaten Schutt- und Sperrmüll-Mengen zu entsorgen, wie sie in Summe in 40 Jahren anfallen, sowie 64.400 Haushalte wieder mit Strom zu versorgen und die Trinkwasserversorgung vor allem in den Ahrgemeinden wiederherzustellen. Seit Mitte Dezember 2021 werden wieder alle Haushalte an der Ahr mit Erdgas versorgt, mit viel Unterstützung wurden Reparaturen, Übergangslösungen und klimafreundliche Heizlösungen bereitgestellt. Alle 81 zerstörten Straßenabschnitte im Bereich des Landesbetriebs Mobilität Gerolstein seien wiederhergestellt. „103 Brücken im Ahrtal waren stark oder komplett zerstört. 15 temporäre Brücken sind seit Ende Oktober 2021 aufgebaut“, unterstrich die Ministerpräsidentin.
„Das war nur möglich, weil die Menschen vor Ort von unzähligen Helfern und Helferinnen beeindruckende Solidarität und Unterstützung erfahren haben. Mein Dank geht an alle haupt- und ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen. Sie haben bis an die Grenze der Belastbarkeit gearbeitet, ohne sie stünden wir nach sechs Monaten nicht da, wo wir stehen. Das zeigt: Gemeinsam bewältigen wir diese anhaltend große Herausforderung“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Die schrecklichen Ereignisse verdeutlichen einmal mehr, warum der Einsatz gegen den menschengemachten Klimawandel so wichtig ist“, sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder. Die Flutkatastrophe hat zudem nochmal deutlicher gemacht, dass Hochwasservorsorge nicht an Gemeinde- oder Landkreisgrenzen enden darf. Deshalb waren wir uns am 25. Oktober 2021 beim Treffen der Hochwasserpartnerschaft Ahr mit den Kommunen einig, dass ein gemeinsam entwickeltes überörtliches Hochwasservorsorgekonzept notwendig ist. Im nächsten Workshop der Hochwasserpartnerschaft am 17. Februar 2022 werden die Bausteine des Konzepts und ein Zeit-Maßnahmen-Plan mit entsprechenden Meilensteinen, kurz-, mittel- und langfristig vereinbart.“
„Was am Abend und in der Nacht des 14. Juli im Ahrtal und auch in Teilen der Region Trier und der Eifel geschehen ist, war ein tiefgreifender Einschnitt in das Leben aller betroffenen Menschen“, sagte Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. „Doch gerade am Beispiel der Gemeinde Schuld sehen wir, dass wir beim Wiederaufbau gut vorankommen. Im Dezember 2021 konnte ich hier eine Notumfahrung eröffnen, die im Kleinen zeigt, wie wir arbeiten: grundlegende Mobilität schaffen, priorisieren, um modern, verkehrssicher und nachhaltig wiederaufzubauen.“ Schmitt betonte, wie wichtig dabei die unkomplizierte, direkte Vergabe und wie zentral die Arbeit des Projektbüros des LBM in Sinzig sei. „Von dort aus wird der Wiederaufbau der Straßeninfrastruktur gesteuert.“ Dieses schnelle und unbürokratische Vorgehen gelte auch in anderen Bereichen. So wurde das Bodenordnungsverfahren für die Weinberge in Rech, Dernau und Mayschoss beschleunigt und eröffnet. „Wir wollen den Winzerinnen und Winzern ermöglichen, ihre verlorenen Rebflächen möglich rasch wieder zu bestocken“, unterstrich Schmitt. Der Weinbau sei ein Identitätsstifter für die Menschen im Tal und zugleich wichtiger Wirtschaftsfaktor und attraktiver Touristenmagnet: „Deshalb fördern wir auch das Projekt ,Ahrtal-Helfer werden zu Ahrtal-Fans‘ sehr gern“. Es ist ein schönes Zeichen des Ahrtals an die Helferinnen und Helfer und gleichzeitig ein wichtiges Signal in die Zukunft, dass das Ahrtal wieder zu dem einzigartigen und wunderschönen Reiseziel wird, wie wir es alle kennen“, so Schmitt.
Das Land Rheinland-Pfalz habe bislang insgesamt rund 167,25 Millionen Euro an Soforthilfen ausgezahlt. Davon wurden bisher 118,85 Millionen Euro an die Kommunen, 35,3 Millionen Euro an Privatpersonen und 13,1 Millionen Euro an Unternehmen ausgezahlt. Das am 1. Oktober 2021 in Kraft getretene Aufbauhilfe-Sondervermögensgesetz ist die Grundlage für die Wiederaufbauhilfen. Mit dem Zuschussprogramm fördert das Land den Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur bis zu 100 Prozent. Mit der klimaangepassten Gebietsplanung und den großzügigen Förderungsmöglichkeiten seien seitens der Bundes- und Landesregierung die Grundlagen in ein gutes Wiederaufbaujahr 2022 gelegt, so die Ministerpräsidentin. Zudem sei es Rheinland-Pfalz gelungen, mit dem Bund eine risikoorientierte Auslegung der Förderrichtlinien im Sinne eines hochwasserangepassten Wiederaufbaus abzustimmen. Nunmehr ist auch der Wiederaufbau von teilzerstörten Häusern an anderer Stelle förderfähig, wenn sich diese im blauen Bereich des Überschwemmungsgebiets befinden und an Ort und Stelle eine besonders hohe Gefahr besteht.
„Im Februar wird der Maßnahmenplan des Landkreises Ahrweiler für den Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur im Innenministerium vorliegen, sodass er zeitnah geprüft und festgestellt werden kann. Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt zum Wiederaufbau der öffentlichen Infrastruktur getan sein. Der Wiederaufbau von Rathäusern, Gemeindehallen, Feuerwehrhäusern, Straßen, aber eben auch Schulen, Kindergärten und Spielplätzen kommt allen zugute und wird in der Regel zu 100 Prozent gefördert“, erklärte die Wiederaufbaubeauftragte Nicole Steingaß.
Für einen effizienten Informationsfluss zwischen den kommunalen Verantwortlichen und der Wiederaufbauorganisation stehe den Kommunen mit dem Verbindungsbüro um Günter Kern ein unmittelbarer Ansprechpartner zur Verfügung. Auch in Schuld wurde ein Infopoint eingerichtet, an dem unter anderem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ISB beim Antragsverfahren zu den Aufbauhilfen beraten und unterstützen. In Einwohnerversammlungen haben sich Bürgerinnen und Bürger direkt bei den anwesenden Fachexperten über Fragen rund um den Wiederaufbau informiert. Betroffene erhalten kostenlose Erst- und Orientierungsberatung durch Architektinnen und Architekten sowie Unterstützung bei Antragstellungen.
„Natürlich ist noch sehr viel zu tun, wie könnte es auch anders sein, nach dieser gigantischen Zerstörung. Wir haben mehr vor, als „nur“ alles wieder neu zu errichten. Wir wollen ausgehend von der großen Katastrophe den Weg in ein nachhaltiges, zukunftsweisendes, modernes Ahrtal gehen. Es ist unser gemeinsames Ziel, den Wiederaufbau nachhaltig und zukunftsweisend zu gestalten. Die Tatkraft, die Solidarität, das Engagement, das man bei jedem Besuch im Ahrtal erlebt, machen Mut für diese große Aufgabe: gemeinsam bauen wir das Ahrtal wieder auf“, erklärten die Ministerpräsidentin und die Ministerinnen abschließend.
Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat gemeinsam mit dem Leiter des LBM-Projektbüros Wiederaufbau Stefan Schmitt und dem Ortsbürgermeister von Kirchsahr Stefan Zavelberg die rund zwei Kilometer lange Landesstraße 77 mit den beiden Ortsdurchfahrten Kirchsahr und Binzenbach feierlich für den Verkehr freigegeben. Im Zuge der Flutkatastrophe vom Juli letzten Jahres wurde die L 77 in großen Teilen zerstört.
„Die Verkehrsfreigabe heute ist ein wichtiges Signal, das zeigt: es geht voran. Es ist gut, dass die Bürgerinnen und Bürger nun wieder eine funktionierende Ortsdurchfahrt haben“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt in Kirchsahr. Mit der L 77 war die Ortsdurchfahrt sowie eine wichtige Verbindung in das Ahrtal und nach Nordrhein-Westfalen teilweise vollständig zerstört. „Die Wiederherstellung der L 77 war daher eines der dringlichsten Projekte. Bereits im August 2021 starteten die Wiederaufbauarbeiten und es ist gut, dass wir heute den Bürgerinnen und Bürgern eine wiederaufgebaute L77 zurückgeben können“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Der LBM habe hier hervorragende Arbeit geleistet und den Wiederaufbau zügig vorangetrieben.
Die rund zwei Kilometer lange Straße verläuft entlang des Sahrbaches, einem der Zuflüsse der Ahr. Durch die ungeheuren Wassermassen, die auch der Sahrbach in der Flutnacht mit sich brachte, wurden auf freier Strecke und in den beiden Ortslagen Straße, Bauwerke und Böschungen in großen Teilen zerstört. Durch das enorme Ausmaß der Zerstörung waren die Ortslagen Kirchsahr und Binzenbach zeitweise nicht mehr erreichbar.
„Die Erreichbarkeit der Ortschaften und der Wiederaufbau der Infrastruktur hat für mich als Verkehrs- und Wirtschaftsministerin nach wie vor höchste Priorität. Denn er ist die Basis für viele weitere Aufbauarbeiten in der Region. Wir kommen hier gut voran“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Die nächste Freigabe der B 9 in Sinzig sowie des Tunnels bei Altenahr stehe kurz bevor. Schon Mitte September können diese wichtigen Verkehrsstellen nach den aktuellen Planungen für den Verkehr freigegeben werden.
Auch die L 77 werde beim Wiederaufbau im gesamten Sahrbachtal in den kommenden Jahren eine wesentliche Verkehrsbedeutung haben. Die Katastrophe habe auch gezeigt, welch außerordentliche Bedeutung und wichtige Aufgabe der Verkehrsträger Straße in unserer Gesellschaft übernimmt.
Die Kosten für die Erneuerung der rund zwei Kilometer langen Strecke mit den jeweils rund 450 Meter langen Ortsdurchfahrten betragen insgesamt 3,1 Millionen Euro und werden durch den Aufbaufonds zur Flut getragen.
Die Ministerin zeigte sich beeindruckt, was innerhalb eines Jahres alles erreicht wurde. Sie dankte dem LBM und dem Projektbüro Wiederaufbau Ahrtal, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern von Kirchsahr für ihr Engagement, insbesondere hob sie den Einsatz von Bürgermeister Zavelberg hervor.
16.09.2022 | Ministerin Schmitt: Weitere Wiederaufbauprojekte im Ahrtal abgeschlossen
Mit dem B 267-Tunnel in Altenahr und der Ahrbrücke an der B 9 in Sinzig wurden zwei Schlüsselprojekte im Wiederaufbau der Verkehrsinfrastruktur des Ahrtals fertiggestellt. Verkehrsministerin Daniela Schmitt betonte bei den gemeinsamen Terminen mit Oliver Luksic, Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, das Zusammenspiel von schlanken Verfahren, innovativen Bauweisen und hochqualifizierter Ingenieure.
„Es ist uns im Zusammenspiel zwischen Bund, Land, Kommunen, Landesbetrieb Mobilität und den Baufirmen gelungen, die zerstörte Ahrbrücke an der B 9 binnen 14 Monaten wiederaufzubauen. Wir können zurecht von einem Vorbildprojekt sprechen. Ich würde mir wünschen, dass wir dieses Tempo nicht nur nach einer solch schrecklichen Katastrophe an den Tag legen, sondern zur Normalität machen“, sagte Schmitt. Die Ministerin hatte im Zuge des Wiederaufbaus das Vergaberecht enorm vereinfacht. Sie dankte dem Projektbüro des LBM, das beim Wiederaufbau auf ein innovatives Verfahren setzte, bei dem die Brücke aus vorgefertigten Teilen zusammengesetzt wurde.
„Wir haben hochqualifizierte Ingenieure, die mit viel Engagement an den Wiederaufbau herangehen. Wir sehen, wozu sie in der Lage sind, wenn wir sie entfesseln“, sagte Schmitt, und ergänzte: „Mit der Freigabe des Tunnels bei Altenahr schließen wir eine Lücke, die sinnbildlich für die Katastrophe stand, aber auch eine entscheidende Lücke im Straßennetz der Ahr.“ Die durchgehende Befahrbarkeit der B 267 gebe vielen Menschen ein Stück Alltagsmobilität zurück, erspare teils weitläufige Umfahrungen.
Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, erklärte: „Heute ist ein besonderer Tag für das Ahrtal. Nach nur 14 Monaten feiern wir die Verkehrsfreigabe der Ahrbrücke Sinzig und des Tunnel Altenahr. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten für Ihren tatkräftigen und unermüdlichen Einsatz herzlich bedanken. Rund 12,53 Millionen Euro hat der Bund für den Neubau der Ahrbrücke Sinzig und der Wiederherstellung des Tunnel Altenahr investiert. Unser Ziel ist es, die durch die Naturkatastrophe entstandenen Lücken, im Bundesfernstraßennetz zu schließen und die stark geschädigte Infrastruktur im Ahrtal, so schnell wie möglich und nachhaltig wiederherzustellen. Dazu sichere ich Ihnen meine weitere Unterstützung zu!“
B 267-Tunnel Ahrweiler
Durch die Hochwasserkatastrophe wurde der Bereich hinter dem Tunnel komplett zerstört und das Gelände bis auf den Felsen, in einer Tiefe von mehr als 10 Metern freigelegt. Nachdem zunächst aufwendige Sicherungsmaßnahmen durchgeführt wurden, konnte mit der Verfüllung des Bereiches begonnen werden. Auch die zerstörten Ver- und Entsorgungsleitungen mussten in diesem Abschnitt komplett neu verlegt werden. Die erschwerte Zuwegung zur Baustelle durch die vielen Baumaßnahmen der Versorgungsträger, der Gemeinden sowie von Privathauhalten machten einen besonderen Abstimmungsaufwand notwendig.
Mit einer Bauzeit von einem Jahr konnte der Tunnel Altenahr im Zuge der B 267 wieder für den Verkehr bereitgestellt werden. Die Kosten für die Wiederherstellung des Tunnels Altenahr im Zuge der B 267 betragen rund 2,43 Millionen Euro und werden durch den Bund getragen. Die B 267 stellt die Zufahrt zu verschiedenen Gemeinden dar und dient dem Durchgangsverkehr durch das Ahrtal.
B 9-Ahrbrücke Sinzig
Durch die Hochwasserkatastrophe wurde ein Pfeilerfundament der Ahrbrücke in Fahrtrichtung Koblenz unterspült, was letztendlich zum Einsturz der Brücke führte. Zunächst wurden auch hier aufwendige Sicherungsmaßnahmen ausgeführt um sicherzustellen, dass das Bauwerk in Fahrtrichtung Bonn standsicher bleibt. Mit einer Bauzeit von rund 14 Monaten konnte der Ersatzneubau der Ahrbrücke Sinzig (Fahrtrichtung Koblenz) im Zuge der B 9 für den Verkehr wieder bereitgestellt werden.
Die Kosten für den Ersatzneubau der Ahrbrücke Sinzig im Zuge der B 9 betragen rund 10,1 Millionen Euro (7,3 Millionen Euro reine Baukosten für die Brücke) und werden durch den Bund getragen. Hierin enthalten sind auch die Kosten der Sofortmaßnahmen von 1,8 Millionen Euro als auch die Abrisskosten von 1,0 Millionen Euro.
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hat sich gemeinsam mit Landesverkehrsministerin Daniela Schmitt im Ahrtal über den Wiederaufbau der Verkehrsinfrastruktur informiert.
Erste Anlaufstelle war das Projektbüro „Wiederaufbau Ahrtal“ in Sinzig. Hier berichteten LBM-Geschäftsführer Arno Trauden und Stefan Schmitt, Leiter des Projektbüros Wiederaufbau Ahrtal, über das gesamte Ausmaß der Schäden und die bis heute durch den LBM und seinen zahlreichen Baufirmen ausgeführten Arbeiten.
„Das Ahrtal ist inzwischen wieder provisorisch befahrbar. Der LBM arbeitet jetzt am Wiederaufbau der Straßen und Brücken nach aktuellen technischen Standards. Gemeinsam mit diesem Projektbüro wollen wir ein leistungsfähiges übergeordnetes Straßennetz möglichst schnell wieder aufbauen. Wir waren da, wir sind da und wir bleiben da“, sagte Trauden.
Durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 wurde im Ahrtal auf über 70 km die Straßeninfrastruktur des klassifizierten Straßennetzes (Bund, Land, Kreis) beschädigt oder zerstört. Von insgesamt 40 Brücken der Baulastträger Bund, Land und Kreis Ahrweiler wurden zehn Brücken komplett zerstört und 30 substantiell beschädigt. Der rd. 68 km lange Ahrtal-Radweg ist zu 85 % komplett zerstört.
Erste Station auf der Baustelle war sodann der Bereich der Ahrbrücke Sinzig im Verlauf der B 9.
Arno Trauden und Stefan Schmitt erläuterten Minister Wissing und Ministerin Schmitt die Einzelheiten der hier aktuell anstehenden Bauarbeiten.
„Derzeit laufen hier die Bohrpfahlarbeiten zum hochwassersicheren Wiederaufbau des Teilbauwerks der Ahrbrücke in Fahrtrichtung Süden, welches aufgrund der Flutkatastrophe durch die Unterspülung eines Pfeilerfundamentes zerstört wurde. Die Pfeiler der neuen Brücke werden auf 15 Meter tiefen Großbohrpfählen errichtet, um die Wiederholung eines derartigen Schadens sicher zu verhindern“, erklärte Stefan Schmitt.
Die Arbeiten liegen im Zeitplan. Nach derzeitigem Stand wird auch dieses Teilbauwerk in diesem Jahr im Spätsommer wieder unter Verkehr gehen.
„Es ist beeindruckend, wie viele Menschen hier gemeinsam beim Wiederaufbau anpacken“, sagte Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing. Der Bund werde weiter alles dafür tun, beim Wiederaufbau zu unterstützen – und das möglichst unbürokratisch. Wissing versicherte, dass der Wiederaufbau der Verkehrsinfrastruktur so schnell wie möglich voranschreiten werde. Der Minister verdeutlichte aber auch: „Was in einer Nacht zerstört wurde, ist nicht an einem Tag wieder aufzubauen“.
Landesverkehrsministerin Daniela Schmitt verwies zum Wiederaufbau auch auf die laufenden Planungen für die Radwege im Ahrtal. „Für den Wiederaufbau des Ahr-Radweges wird nun ein erstes Konzept erstellt. Der LBM hat hierzu den Auftrag vergeben. Das Konzept, das darlegen soll, wie der Ahrtal-Radweg aussehen könnte, wird zu Beginn des Sommers erwartet“, sagte Daniela Schmitt.
Weitere Anlaufstelle des Ministerbesuchs war der Tunnel in Altenahr im Verlauf der B 267, der durch die Flutkatastrophe erheblich beschädigt wurde.
Hier wurde nach Sicherung der Stützmauern im Auftrag des LBM am Tunnelausgang ein über acht Meter tiefer Krater aufgefüllt und über 300 Meter Streckennetz erneuert. Derzeit stehen hier noch Arbeiten seitens der Versorgungsträger an. Mit einer Fertigstellung wird zu Beginn des Sommers gerechnet, so dass der Tunnel dann wieder unter Verkehr gehen kann.
„Dass die Infrastruktur so massiv zerstört wurde, ist schockierend. Was hier in einer Nacht quasi zerstört wurde, ist eine Herkulesaufgabe wiederaufzubauen. Es wird wieder aufgebaut; die Menschen brauchen hier Schritt für Schritt wieder Normalität“, sagte Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing.
Weitere Informationen zum Wiederaufbau im Ahrtal finden Sie hier sowie auf der Karriere-Seite des LBM.
2021
Der Landtag hat heute mit dem Landeswiederaufbauerleichterungsgesetz auch Änderungen im Landesstraßengesetz beschlossen. Verkehrsministerin Daniela Schmitt hatte die Vereinfachungen angeregt, um den Wiederaufbau der Straßen und Brücken in der von der Flut betroffenen Regionen zu beschleunigen. Gemeinschaftlich hat die Landesregierung somit die Weichen für einen zügigen Wiederaufbau in den von der Flut betroffenen Regionen gestellt.