Unfalltypenkarte
Unfalltypenkarte

Im Sinne der Unfallaufnahme ist ein Verkehrsunfall ein plötzliches Ereignis, das mit dem öffentlichen Straßenverkehr ursächlich zusammenhängt, bei dem ein Personen- oder Sachschaden entstanden ist. Pro Jahr werden rund 131.000 Unfälle auf rheinland-pfälzischen Straßen von der Polizei erfasst. Ziel ist es, die Zahl der Unfälle dauerhaft zu reduzieren. Deshalb werden alle Unfälle analysiert, um aus den Ergebnissen Maßnahmen abzuleiten, die die Sicherheit auf unseren Straßen verbessern.

Die Polizei führt manuelle oder elektronische Unfalltypen(steck)karten.   

Aus diesen Karten werden sogenannte Unfallhäufungsstellen bzw. -linien erarbeitet. Dabei werden unter anderem Unfalltypen, Unfallursachen, Unfallkategorien (Schweregrad der Unfallfolge) und die Absolutzahlen sowie die relative Unfallkenngröße betrachtet. Nach einer detaillierten Untersuchung am Ort legt die Unfallkommission dann Maßnahmen fest, die die Unfallsituation an solchen Stellen verbessern sollen. So kann beispielsweise die zulässige Höchstgeschwindigkeit beschränkt oder ein Überholverbot eingerichtet werden. Die Polizei kann an Unfallschwerpunkten ihre Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen verstärken. Auch der Aus- und Umbau von Streckenabschnitten oder Kreuzungen gehört in den Maßnahmenkatalog.