„Sie sind eine beeindruckende Persönlichkeit des rheinland-pfälzischen Verkehrswesens und mit Herz und Seele Bauingenieur. In den mehr als 40 Jahren, in denen Sie in der rheinland-pfälzischen Straßenbauverwaltung tätig waren, 24 davon als Leiter des LBM Kaiserlautern, haben Sie die den Ausbau und die Modernisierung der Straßeninfrastruktur in den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel und Südwestpfalz sowie darüber hinaus maßgeblich geprägt“, so die Ministerin.
Lutz sei für Bund, Land, Landkreise und Kommunen stets ein verlässlicher Partner gewesen, der mit Sachverstand, Leidenschaft und viel Engagement das Straßennetz erhalten, ausgebaut und erweitert hat. „Ihr Wirken ist konkret erleb- und befahrbar. Sie haben die Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit der Straßen in der Region vorangebracht und die Weichen für eine entsprechende Weiterentwicklung gestellt“, sagte Daniela Schmitt.
Auch LBM-Geschäftsführer Franz-Josef Theis würdigte die berufliche Leistung von Richard Lutz: „Für Ihr langjähriges Engagement, Ihre Unterstützung, Ihre Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung danke ich Ihnen ausdrücklich!“ Lutz habe mit seiner Arbeitsweise Akzente gesetzt. „Sie haben stets an der Sache orientiert pragmatische Lösungen gesucht und sich klar positioniert. Sie haben in einer Vielzahl von Arbeitskreisen Ihre Expertise zur Verbesserung von Arbeitsweisen und Abläufen im LBM einfließen lassen. Auch haben Sie sich mit Ihrer Lehrtätigkeit an der TU Kaiserslautern und in verschiedenen Prüfungsausschüssen herausragend in der Nachwuchsförderung engagiert – dies ist Ausdruck Ihrer großen Begeisterung für den Straßenbau“.
Der LBM Kaiserlautern betreut in den Landkreisen Kaiserlautern, Kusel und Südwestpfalz ein Streckennetz von 1.800 Kilometern Bundes-, Landes- und Kreisstraßen mit den dazugehörigen Radwegen. Rund 290 Beschäftigte sind nicht nur für die Unterhaltung, Erhaltung und den Um- und Ausbau der klassifizierten Straßen verantwortlich, sondern auch für die Weiterentwicklung der Straßeninfrastruktur wichtiger Verkehrsachsen. Beispielhaft sind hier die Fertigstellung der A 63, der Ausbau der A 6 bei Kaiserslautern sowie aktuell der Bau der B 48-Ortsumgehung bei Imsweiler zu nennen. Seit Lutz im Jahr 2000 die Leitung der Dienststelle übernommen hat, wurden rund 120 Ortsdurchfahrten ausgebaut. Gemeinsam mit den Landkreisen und Gemeinden hat der LBM Kaiserslautern rund 216 Kilometer Radwege geschaffen.
Vita Richard Lutz
Richard Lutz studierte nach seinem Wehrdienst Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule (TH) Darmstadt. Nach einem Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TH trat er im Januar 1986 als Diplom-Ingenieur in den Staatsdienst der damaligen Straßenverwaltung Rheinland-Pfalz ein und absolvierte das Baureferendariat. Von November 1988 bis Juli 1991 waren der Bauingenieur im damaligen Straßenbauamt Mainz tätig. Es folgten Stationen im Straßenneubauamt Worms. Hier übernahm er 1994 - nach Zusammenlegung des Straßenneubauamtes Mainz und Worms zum Straßen- und Verkehrsamt Worms - die Funktion des Projektbüroleiters und gleichzeitig die des Leiters der Fachgruppe Planung. Im Oktober 2000 wurde Richard Lutz dann zunächst kommissarischer Leiter und kurze Zeit später Leiter des Straßen- und Verkehrsamtes Kaiserslautern, dem heutigen LBM Kaiserslautern.
Lutz engagiert sich seit vielen Jahren in der Nachwuchsförderung. Er lehrte an der TU Kaiserslautern im Bereich konstruktiver Straßenbau und ist Mitglied im Prüfungsausschuss „Straßenwesen“ des Oberprüfungsamtes für die höheren technischen Verwaltungsbeamten sowie im Prüfungsausschuss „Straßenwärtermeister LBM“. Lutz ist Gründungsmitglied des Deutschen Straßenmuseums in Germersheim.