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LBM Gerolstein: Wechsel in der Dienststellenleitung - Harald Enders übergibt an Bruno von Landenberg

Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat Harald Enders, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein, in den Ruhestand verabschiedet und sich für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Infrastruktur in der Region bedankt. Gleichzeitig ernannte sie seinen langjährigen Stellvertreter, Bruno von Landenberg, zum neuen Leiter des LBM Gerolstein und freut sich auf die weiterhin gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

„Sie blicken auf ganze 38 Jahre in der Straßenbauverwaltung zurück. Die vergangenen 24 Jahren haben Sie als Leiter des Landesbetriebs Mobilität Gerolstein die Straßeninfrastruktur in der Region maßgeblich voran getrieben. Ich danke Ihnen ganz herzlich für diesen jahrzehntelangen Einsatz für die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger, der Unternehmen, der Gäste und Besucher sowie vieler weiterer Institutionen in der Region“, sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt bei der Verabschiedung von Harald Enders.

Franz-Josef Theis, Geschäftsführer des LBM, schloss sich diesem Dank an: „Nicht nur die Region und die Bürger liegen Ihnen am Herzen - auch das gute Miteinander im LBM Gerolstein war Ihnen immer ein großes Anliegen. Sie haben es stets geschafft, Ihr Team zu motivieren. Das geht nur, wenn man mit Herzblut bei der Sache ist.“

Nach der Verabschiedung von Harald Enders ernannte die Ministerin Bruno von Landenberg zum neuen Leiter des LBM Gerolstein: „Sie sind der erste Dienststellenleiter im LBM, der seinen Berufsweg als Straßenwärter begonnen hat. Sie sind Ihren Weg vom Auszubildenden als Straßenwärter bis in die Dienststellenleitung gegangen – ein toller Werdegang, der Respekt verdient und gleichzeitig auch unserem jungen Berufsnachwuchs eindrucksvoll zeigt, was im LBM alles möglich ist“, so die Ministerin. Sie erinnerte daran, dass auch mit einer guten Ausbildung ein Karriereweg bis in Leitungspositionen möglich sei.

 „Ich freue mich über den nahtlosen Übergang in der Führung des LBM Gerolstein. Damit setzen wir in der Region ein Zeichen der Kontinuität und Verlässlichkeit“, sagte Franz-Josef Theis. Besonders freue ihn, mit Bruno von Landenberg, einen erfahren und engagierten Nachfolger gefunden zu haben, der den LBM kenne, wie kaum jemand anderes: „Sie haben Ihren Job von der Pike auf gelernt. Über Ihren gesamten beruflichen Werdegang haben Sie immer höchstes Engagement und Führungsverantwortung gezeigt. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihre neuen Aufgaben - auf weiterhin gute Zusammenarbeit.“ 

 Der LBM Gerolstein betreut in den Landkreisen Bitburg-Prüm und Vulkaneifel ein Streckennetz von 2.400 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen mit den dazugehörigen Radwegen. Mehr als 300 Beschäftigte sind nicht nur für die Unterhaltung, Erhaltung und den Um- und Ausbau der klassifizierten Straßen verantwortlich, sondern auch für die Weiterentwicklung der Straßeninfrastruktur im Zuge wichtiger Verkehrsachsen. Beispielhaft ist hier der Bau von 10 Kilometern Autobahn A 1 unter Einhaltung der geschätzten Kosten zu nennen. Im Weitern wurden seit 1998 rund 270 Ortsdurchfahrten durch den LBM Gerolstein ausgebaut. Gemeinsam mit den Landkreisen und Gemeinden hat der LBM Gerolstein rund 600 Kilometer Radwege in zertifizierter Premiumqualität geschaffen.

 Vita Harald Enders

Harald Enders studierte Bauingenieurwesen an der RWTH Aachen. Nach dem Diplom trat er im Oktober 1986 in den Staatsdienst der damaligen Straßenverwaltung Rheinland-Pfalz ein. Das Referendariat schloss er im September 1988 ab und war danach fast vier Jahre im Bereich Brückenbau in Gerolstein stätig. Hinzu kam 1990 die Leitung der Planungsabteilung. Nach Stationen in der Zentrale des LBM und im rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium, war der Bauingenieur zunächst ein Jahr in der Planung im damaligen Verkehrsamt in Cochem tätig, bevor der 1997 zurück nach Gerolstein kam. Hier war Enders zunächst Planungsleiter, im Oktober 1999 übernahm er zusätzlich die stellvertretende Leitung der Dienststelle, im November 2000 dann die Leitung. Seit 2000 wurden rund 400 Projekte mit einem Bauvolumen von rund 740 Millionen Euro vom LBM Gerolstein umgesetzt. 30 Jahre lang war Enders zudem Fortbildungsleiter im Vorstand der Vereinigung der Straßen- und Verkehrsingenieure (VSVI) Rheinland-Pfalz/Saarland. In seiner Freizeit ist Enders seit über 25 Jahren im Schachverein Bitburg in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv. Für dieses ehrenamtliche Engagement erhielt er 2020 die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz.

Vita Bruno von Landenberg

Bruno von Landenberg hat seinen den Job von der Pike auf gelernt. Mit 15 Jahren begann er 1978 seine dreijährige Ausbildung zum Straßenwärter in der Straßenmeisterei Kelberg. Nach erfolgreichem Abschluss war er dort als Straßenwärter tätig. Nebenberuflich schloss er seine mittlere Reife und sein Fachabitur ab, um ab 1984 an der TU-GH Wuppertal Bauingenieurwesen zu studieren. Er musste seinerzeit noch für sein Bauingenieur-Studium kündigen – heute gibt es im LBM duale Studienmodelle und berufsbegleitende Weiterqualifizierungsangebote. Nach seinem Abschluss stieg er 1988 als Technischer Angestellter im damaligen Straßenbauamt Gerolstein wieder in die Straßenverwaltung ein. Ab 1989 durchlief er hier die Ausbildung zum Bauoberinspektor (BOI). Seitdem war er in verschiedenen Positionen in der regionalen Dienststelle Gerolstein und in der LBM-Zentrale tätig, unter anderem als Leiter der Straßenmeisterei Gerolstein und als Leiter der Fachgruppe Betrieb. 2019 übernahm von Landenberg die Leitung der Fachgruppe Planung, seit 2016 außerdem die stellvertretende Dienststellenleitung. Von Landenberg ist ehrenamtlich in der Vereinigung der Straßen- und Verkehrsingenieure (VSVI)  Rheinland-Pfalz/Saarland tätig. Zu den ersten Gratulanten zählte sein Vater Hermann von Landenberg, der selbst lange Jahre bei der Straßenbauverwaltung als Kolonnenführer in der Straßenmeisterei Kelberg beschäftigt war.

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