Nach Anpassung der Ampelschaltung im Probebetrieb der Verkehrsführung rollt der Verkehr im Regelbetrieb nun ohne Probleme.
In diesem Zusammenhang möchten wir darauf hinweisen, dass eine computersimulierte Ampelschaltung mit Betrachtung der Verkehrsströme das individuelle Verhalten der Verkehrsteilnehmer nicht komplett abbilden kann. Von daher müssen bei komplexen Ampelschaltungen - wie hier - regelmäßig Anpassungen zu Beginn vorgenommen werden. So wurden in der Probephase insbesondere die Räumzeiten auf der Brücke, die Belegzeiten der Videomessfelder und im Weiteren auch die Freigabezeiten der Pförtneranlange angepasst, so dass nach Möglichkeit der Kreisverkehr auf der Zeller Seite nicht blockiert wird.
Zum besseren Verständnis für alle Verkehrsteilnehmer wurde zudem die Pförtneranlage mit entsprechenden erläuternden Schildern ausgestattet. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit läuft nun auch hier der Verkehr reibungslos.
Die Arbeiten befinden sich im Zeitplan. Derzeit werden die Aussparungen im Beton der Brücke hergestellt. Der Beton wird erschütterungsfrei im Hochdruckverfahren abgetragen. Bei dieser Vorgehensweise wird die im Bauwerk vorhandene Betonstahlbewehrung nicht beschädigt; diese kann nach Herstellung der Aussparung weiter genutzt werden. Diese Arbeiten erfolgen im Schutze von Einhausungen und sind von daher für den Verkehrsteilnehmer nicht sichtbar.
Die vorhandenen Übergänge werden gegen mechanische Dehnfugen mit Lärmminderungsplatten ausgetauscht. Dehnfugen dienen in Brücken dazu, die aufgrund von Temperatur und Verkehr auftretenden Bewegungen des Brückenbauwerks schadensfrei aufnehmen zu können. Aufgrund ihrer dynamischen Belastung sind Dehnfugen Verschleißteile, die planmäßig in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden müssen, um die Nutzung der Brücke dauerhaft aufrecht zu erhalten.
Die Instandsetzungsmaßnahme erfolgt insgesamt in drei Bauphasen. Begonnen wurde am Kreisverkehr in Zell-Kaimt. Während der gesamten Bauzeit zum Austausch der Fahrbahnübergänge (Bauphasen I - II) wird der Verkehr mittels Ampelanlage einspurig an den Baumaßnahmen vorbeigeleitet.
Den Notdiensten ist es möglich, im Einsatzfall die Ampelanlage aus der Ferne auf Rot zu schalten, um ein Durchfahren zu ermöglichen. Hierdurch kann es im Falle von derartigen Rettungseinsätzen für den einzelnen Verkehrsteilnehmer zu längeren Wartezeiten an der Ampel kommen. Seitens der Rettungsdienste wurde bereits signalisiert, dass nur abhängig vom Einsatzfall und der vorhandenen Verkehrsbelastung von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht werde. Hierdurch sollen weitere Verkehrsbeeinträchtigungen vermieden werden.
In der letzten Bauphase III wird die Brücke für ein Wochenende voll gesperrt. Im Zuge dieser Vollsperrung wird die gesamte Asphaltfläche auf dem Bauwerk erneuert. Der Schwerverkehr wird in dieser Bauphase großräumig umgeleitet. Nähere Informationen zu dieser Vollsperrung erfolgen vor Beginn dieser Arbeiten mittels gesonderter Pressemeldung.
Wie bereits mitgeteilt, werden die Bauarbeiten voraussichtlich bis April 2025 andauern. Dabei ist es für den LBM von besonderer Bedeutung, die Einschränkungen für den Verkehrsteilnehmer und nicht zuletzt auch für die Gewerbetreibenden vor Ort so gering wie möglich zu halten. Über die weitere Entwicklung der Baumaßnahme wird der LBM jeweils zeitnah informieren.
Aktuelle Informationen, insbesondere zur Verkehrsführung, können stets dem Mobilitätsatlas unter verkehr.rlp.de entnommen werden.
Der LBM Cochem-Koblenz bittet insofern um Verständnis für diese notwendige Instandsetzungsmaßnahme. Sie dient der langfristigen Substanzerhaltung dieser wichtigen Moselbrücke.