Somit konnte die ehemals geplante Vollsperrungsdauer von acht Monaten in Abstimmung zwischen den beauftragten Baufirmen und dem LBM um ca. 1,5 Monate verkürzt werden.
Nach der Vollsperrungsphase wird der Streckenabschnitt für die weiteren Bauabschnitte halbseitig gesperrt; die Verkehrsführung erfolgt mittels Ampelanlage.
Die Baumaßnahme insgesamt soll bis zum Sommer 2028 ihren Abschluss finden.
Aus bautechnischen Gründen und aus Gründen der Arbeitssicherheit müssen die Arbeiten im ersten Bauabschnitt unter Vollsperrung erledigt werden.
Dies gilt für den gesamten Straßenverkehr und somit auch für den ÖPNV, die Schülertransporte und für Gewerbetreibende.
Die Vollsperrung erfolgt lediglich mit der Vorgabe, dass Einsatz- und Rettungsfahrzeugen möglichst stets die Baustelle passieren können.
Insbesondere an den Ortseingängen von Moselweiß und Lay verbleibt keine ausreichende Fahrbahnbreite neben dem Baubereich, um den Straßenverkehr gefahrlos an der Baustelle vorbeiführen zu können. Auch die Verlegung der vorhandenen Gas-Hochdruckleitung von Moselweiß in Richtung Lay führt dazu, dass auch in diesem Streckenabschnitt keine ausreichende Fahrbahnbreite neben dem Baufeld vorhanden ist.
Zum Schutz der Verkehrsteilnehmenden und des Baustellenpersonals hat der LBM bei Baustellen bundesweit verbindliche Regelungen zu beachten.
Weitere Informationen zum Baustellenmanagement können der Homepage des LBM unter dem nachfolgenden Link entnommen werden.
Baustellenmanagement . Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz
Während der Vollsperrung stehen den Verkehrsteilnehmern ab Lay folgende Ausweichrouten zur Verfügung:
B 49 bis zur Moselgoldbrücke bei Kobern-Gondorf, von dort weiter auf der anderen Moselseite über die B 416
- B 49 bis zum Autobahnzubringer Dieblich, von dort weiter über die A 61 und B 9
- B 49 bis zur L 208 (Kondertal), von dort weiter über die B 327 (Hunsrückhöhenstraße)
Das für den Bustransfer verantwortliche Unternehmen hat einen Shuttlebetrieb zwischen Lay und Dieblich vorgesehen. In Dieblich erfolgt dann der Umstieg auf die Linie 31.
Der LBM ist sich der verkehrlichen Auswirkungen der Baumaßnahme bewusst. Um die Auswirkungen möglichst gering zu halten wurde ein Umleitungskonzept entwickelt, das den bestmöglichen Kompromiss aller bei der Baudurchführung zu berücksichtigenden Faktoren darstellt. Verkehrliche Auswirkungen von Baumaßnahmen sind im Regelfall jedoch leider nicht gänzlich zu vermeiden.
Die Auftragssumme beläuft sich auf insgesamt 18,8 Mio. Euro.
Hierin sind neben den Kosten für den Anbau eines neuen Geh- und Radweges auch die Kosten für den Ausbau der Fahrbahn nebst Entwässerungsanlagen und Randbefestigungen sowie für die mosel- und bergseitigen Stützkonstruktionen in dem hier in Rede stehenden Streckenabschnitt im Verlauf der B 49 enthalten.
Aktuelle Informationen, insbesondere auch zur Verkehrsführung, können kurz vor Beginn der Arbeiten dem Mobilitätsatlas unter verkehr.rlp.de entnommen werden.
Der LBM Cochem-Koblenz dankt allen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern für das Verständnis aufgrund von Beeinträchtigungen während der Bauzeit.
Hintergrund:
Der vorhandene Querschnitt der B 49 zwischen den Koblenzer Stadtteilen Moselweiß und Lay erfüllt im jetzigen Zustand nicht die an eine Bundesstraße gestellten Anforderungen.
Neben vorhandenen Mängeln an der Fahrbahnoberfläche, den Entwässerungsanlagen und den Randbefestigungen stellt insbesondere die unzureichende Querschnittsbreite für den Geh- und Radverkehr eine erhebliche Unfallgefahr dar. So ergeben sich immer wieder gefährliche Situationen zwischen dem motorisierten Verkehr und Radfahrern bzw. Fußgängern. Diese Verkehrsgefährdung für die schwächeren Verkehrsteilnehmer kann nur durch den Anbau eines neuen Rad- und Gehweges beseitigt werden. Insbesondere durch die bauliche Trennung von Rad- und Gehweg und Fahrbahn wird eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit herbeigeführt. Mit dem Ausbau erfolgt außerdem ein weiterer Lückenschluss des von Metz bis Koblenz führenden Fernradweges entlang der Mosel.