Anlässlich der Ankermontage wurden beim Verfüllen der Anker Hohlstellen in der verbleibenden Stützwand festgestellt. Hierdurch müssen zusätzliche Hüllrohre in die Ankerlöcher eingebracht werden, um ein unkontrollierbares Abfließen des Ankermörtels zu verhindern. Diese Hüllrohre müssen speziell für den hier notwendigen Ankertyp in Bezug auf Durchmesser und Ankerlänge sowie die Ankeranzahl von 300 Stück angefertigt werden.
„Zudem stehen wir vor der kalten Jahreszeit. Auch die nun bevorstehenden Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel spielen eine entscheidende Rolle in Bezug auf die Fertigstellung der Baumaßnahme. Wir gehen derzeit davon aus, dass in Abhängigkeit der Witterung die Arbeiten aller Voraussicht nach Mitte/Ende Februar 2025 abgeschlossen werden können“, erläutert Bernd Cornely, Leiter des für die Maßnahme zuständigen LBM Cochem-Koblenz.
Für die Arbeiten ist auf einer Länge von ca. 200 m eine halbseitige Sperrung der B 416 mit Verkehrsregelung durch Ampelanlage eingerichtet. Zudem sind die Auf- und Abfahrtsrampen der L 117 für die Dauer der Arbeiten gesperrt. Die Anbindung der L 117 zur B 416 ist in dieser Zeit durch Umleitung über die K 70 sichergestellt.
Hintergrund:
Aufgrund von Verwitterung sind an der vorhandenen Schutzeinrichtung aus Winkelprofilen erhebliche Schäden durch Korrosion entstanden. Des Weiteren weist die Stützwand aus Natursteinen vermehrt Schadstellen auf, wodurch Oberflächenwasser der B 416 in das Wandgefüge eindringt. Infolge der vorliegenden Schäden ist die Beständigkeit sowie die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet.
Innerhalb der Umbauarbeiten der Stützwand wird zudem die Schutzeinrichtung im Bereich der Zu- und Abfahrtsrampen der B 416 von Winningen kommend zur L 117 in Kobern erneuert.
Im Zuge der Baumaßnahme wird die bestehende Schutzeinrichtung durch ein neues Fahrzeugrückhaltesystem ersetzt. Hierzu ist ein Umbau der Stützwand erforderlich, damit diese verstärkt werden und die künftig einwirkenden Lasten durch den Verkehr abfangen kann.
Vorgesehen ist, den Stützwandkopf auf gesamter Länge abzutragen und durch einen Betonrandbalken zu ersetzen, der mit der verbleibenden Stützwand verankert wird. Auf diesem wird anschließend das neue Fahrzeugrückhaltesystem montiert.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme von rund 270.000 Euro trägt der Bund.
Aktuelle Informationen, u. a. auch zur Verkehrsführung, entnehmen Sie bitte dem Mobilitätsatlas verkehr.rlp.de.
Der LBM Cochem-Koblenz dankt für das aufgebrachte Verständnis bezüglich der Beeinträchtigungen während der Bauzeit. Mit Abschluss der Arbeiten wird die Substanz des Streckenabschnitts entscheidend verbessert.