Dazu wird der LBM nun im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ergebnisoffen untersuchen, in welcher Art und Weise die B 266 im Bereich Heimersheim wiederaufgebaut werden kann.
Robert Füllmann begrüßte, dass der LBM dem Hochwasserschutz im Bereich der Engstelle Heimersheim die entsprechende Priorität einräumt und erläuterte, warum der gesetzliche Mindesthochwasserschutz (HQ100) an der Engstelle der Ahr in Heimersheim als Abflussquerschnitt nicht ausreicht. Neben dem überge-ordneten Ziel der Vergrößerung des Abflussquerschnittes sind weiter auch verkehrstechnische Belange, wie Verkehrsstärken und Leistungsfähigkeit, zu berücksichtigen. Wesentliche Bausteine der Untersuchung sind eine umfassende Verkehrsuntersuchung sowie hydraulische Randbedingungen. Diese liegen inzwischen vor, so dass der LBM jetzt konkret mit der Erarbeitung der Studie beginnen kann.
Stefan Schmitt, Leiter des Projektbüros Wiederaufbau Ahrtal, der ebenfalls an dem Gespräch teilnahm, wies dabei darauf hin, dass erste greifbare Ergebnisse nicht vor Mitte nächsten Jahres vorliegen werden.
Guido Orthen verwies auf den Beschluss des Stadtrates, der hier eine erhebliche Reduzierung des Dammbauwerks an dieser neuralgischen Engstelle einfordert. „Die Stadt erwartet eine Lösung, die in erster Linie dem Hochwasserschutz Rechnung trägt. Uns ist aber auch bewusst, dass der Verkehr fließen muss“, so Orthen.
Hierzu hatten der Arbeitskreis Fluthilfe Heimersheim und die Stadt bereits den Vorschlag unterbreitet, auf Standspuren und Mittelstreifen zu verzichten und die Breite der Fahrspuren auf das Notwendige zu reduzieren. So könnte das Dammbauwerk in seiner Breite deutlich kleiner ausfallen. Zudem wird vom Arbeitskreis für die Anbindung an die Stadt- und Kreisstraßen eine Kreisverkehrslösung vorgeschlagen, wodurch auf Auf- und Abfahrrampen verzichtet werden kann.
In diesem Zusammenhang mahnte Orthen die Planung und Umsetzung der bereits mit dem Bau der B 266 geplanten Ahrquerung an, durch die der Ortsteil Lohrsdorf sowie die Anschlussstelle Heimersheim erheblich verkehrlich entlastet würden.
Nach dem konstruktiven Treffen im Rathaus haben LBM, Stadt und AK Fluthilfe verabredet, die Erstellung der Studie weiter kommunikativ und für alle Beteiligten transparent zu begleiten. Der LBM wird möglichst zeitnah zu einem „Runden Tisch“ einladen.