L 16 - Ausbau zwischen Niedermanderscheid und Pantenburg

Stärkung der Region durch Fuß- und Radwege sowie den Ersatzneubau der Lieserbrücke
Gesamtansicht Bestand L 16
Die L 16 in Niedermanderscheid

Das Projekt umfasst den Ausbau der Ortsdurchfahrt Niedermanderscheid, den Lückenschluss des Radwegs zwischen Niedermanderscheid und Pantenburg und den Ersatzneubau der Lieserbrücke in Niedermanderscheid. 

Die Ortsdurchfahrt Niedermanderscheid wird umfassend ausgebaut, um die Region für Radfahrer und Fußgänger besser zugänglich zu machen. So wird erstmals ein Radweg auf der Lieserbrücke realisiert, auf dem sich der Fluss sicher überqueren lässt. 

In der Ortsdurchfart selbst entsteht ein kombinierter Geh- und Radwege, der eine komfortable und sichere Mobilität für alle Nutzer ermöglicht. Darüber hinaus wird auf der freien Strecke in Richtung Pantenburg ein durchgängiger Radweg geschaffen, der die Verbindung weiter stärkt. 

Auch erfolgt der Ersatzneubau der Lieserbrücke, um die Brücke für die Zukunft zu sichern. Der LBM hat umfangreich hierzu den baulichen Zustand der einzelnen Brückenteile untersucht. Im Ergebnis muss nur der Überbau vollständig erneuert werden. Die Widerlager sowie der Mittelpfeiler werden verstärkt. 

Die Lieserbrücke in Manderscheid stellt historisch die Verbindung der Niederburg und der alten Wollweberei zur Oberstadt Manderscheid her. Einst als einfache Wegefurt, später dann als Brücke und seit 1967 mit dem Teilabriss der Wollweberei im jetzigen Zustand. Sie ist eine wichtige Verbindung für rund 2.700 Fahrzeuge pro Tag. Für Radfahrer und Fußgänger, die das Liesertal und die Burgen erreichen möchten, ist der jetzige Straßenquerschnitt mit seiner Aufteilung und die Brücke verkehrlich unsicher, da die derzeitige Brücke nur mit Gehwegkappen ausgestattet ist.

Auf Grund der Baumaßnahme ist leider eine Vollsperrung der L 16 im Brückenbereich unausweichlich. 

Bei der Planung müssen deshalb unterschiedliche Anforderungen berücksichtigt werden. Ziel ist es, die Sperrzeit für den Straßenverkehr möglichst zu minimieren. Auch werden die touristische Anbindung der Manderscheider Burgen und der Naherholungsräume, sowie der Radwegeführung berücksichtigen. 

Die Straßen- und Brückenplanung, die Baurechtsbeschaffung über ein Planfeststellungsverfahren und die Finanzierung im Landeshaushalt sowie der eigentliche Bau werden die nächsten Jahre in Anspruch nehmen.

Aktuelles

Am 17.02.2025 fand die öffentliche Stadtratssitzung in Manderscheid zum Stand der Planungen statt. In der Stadtratssitzung wurde den anwesenden Besuchern der Ersatzneubau der Lieserbrücke in Niedernanderscheid durch die Mitarbeiter des LBM Trier vorgestellt.

Dialogplattform bauinfo.de
Baukosten

Die Gesamtkosten werden planmäßig zur Erstellung des RE- Entwurfes aktualisiert. 


Bauzeit

In den vergangenen zwei Jahren erfolgten umfangreiche landespflegerische/wasserwirtschaftliche Untersuchungen, Abstimmungen mit Genehmigungsbehörden und im Besonderen detaillierte Bauwerksplanungen der Lieserbrücke.

Zunächst muss die Planung weiter bis zum RE- Vorentwurf (Haushaltstechnischer Entwurf) vorangetrieben werden. Dieser ist für 2025 geplant.

Nach Genehmigung des Entwurfes werden die Planfeststellungsunterlagen aufgestellt. Das Baurechtsverfaheren dauert mindestens ein Jahr, so dass das Ziel der Bestandskraft Herbst 2026 ist. 

Der bestandskräftige Planfeststellungsbeschluss ist gleichbedeutend mit dem Baurecht und zwingende Voraussetzung für die Ausführungsplanung, Ausschreibung und Bauausführung. 

Vorzugsvarianten für den Ersatzneubau der Lieserbrücke

Der LBM hat umfangreich den baulichen Zustand der einzelnen Brückenteile der Lieserbrücke untersucht. Im Ergebnis muss nur der Überbau vollständig erneuert werden. Die Widerlager sowie der Mittelpfeiler werden verstärkt.  

Für den Neubau des Überbaus  wurden in einem ersten Schritt verschieden Bauwerkstypen auf deren prinzipielle Herstellung, die Bauzeit, die Baukosten sowie auf deren Dauerhaftigkeit und ihre betriebliche Unterhaltung hin untersucht und bewertet.

Hierbei konnten zwei Vorzugsvarianten erarbeitet werden:

  • eine Spannbetonbrücke in Ortbetonbauweise sowie
  • eine Stahlverbundbrücke mit Fertigteilen aus Stahlträgern, die eine Ortbetonergänzung für die Fahrbahnplatte erhalten
 Plan einer Spannbetonbrücke in Ortbetonbauweise
Überbau aus Spannbeton in Ortbetonbauweise

Plan einer Stahlverbundbrücke mit Fertigteilen aus Stahlträgern, die eine Ortbetonergänzung für die Fahrbahnplatte erhalten
Überbau in Stahlverbundbauweise

Im weiteren Verlauf erfolgt nun die endgültige Ausarbeitung des Bauwerksentwurfes, bei dem sämtliche statischen Auswirkungen, auch die der Bauzustände, untersucht werden und die zur Ausführung kommende Variante festgelegt wird.

Visualisierung der Gesamtmaßnahme
Blick auf die neue Brücke mit Burg und Wollweberei
Blick auf die neue Brücke mit Burg und Wollweberei
Blick Richtung Pantenburg
Blick Richtung Pantenburg
Blick auf die freie Strecke
Blick auf die freie Strecke
Blick in die Ortsdurchfahrt
Blick in die Ortsdurchfahrt