L 5, Nord-Ost-Tangente (NOT) Bitburg

Visualisierung 1. Bauabschnitt

Der Planfeststellungsbeschluss der Nord-Ost-Tangente (NOT) Bitburg vom 15.06.2012 hat mit Datum vom 31.07.2013 Bestandskraft erlangt.

Zurzeit führt die Flurbereinigungsbehörde die Unternehmensflurbereinigung durch. Das Verfahren befindet sich in der Endphase. Mit dem 01.03.2023 trat der neue Rechtszustand ein.

Die Ausführungsplanung ist fertig gestellt.

In dem Streckenabschnitt zwischen der B257 und der B50 im Bereich der Kleingartenanlage wurden bereits drei Ingenieurbauwerke hergestellt. Die Unterführung der Güterzugbahn- wurde bereits im Jahr 2021 fertiggestellt. Mit der Herstellung der Unterführung des kombinierten Wirtschafts,- Rad- und Fußweges sowie Gewässerunterführung (Durchlassbauwerk Beilsbach) wurde im darauffolgenden Jahr begonnen und beide Bauwerke im Jahr 2023 fertig gestellt.

Entlang der gesamten Maßnahme erfolgte eine geophysikalische Prospektion. Diese geomagnetische Erkundung ermöglicht, archäologische Reste im Untergrund festzustellen. Im Jahre 2024 werden auffällige Bereiche durch die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE)untersucht. Nach Freigabe der Flächen erfolgt der Bau der L 5 NOT sukzessive.

Visualisierung Nord-Ost-Tangente

Die Nord-Ost-Tangente bei Bitburg, nachfolgend NOT abgekürzt, stellt den Neubau der L 5 als anbaufreie Hauptverbindungsstraße außerhalb bebauter Gebiete dar. Die gesamte Baulänge der NOT beträgt ca. 3,1 km.

Charakteristisch für die Umgehungsstraße sind:

 

 

 

  • Hohe, jedoch relativ kurze Dammbereiche;
  • Einschnittsböschungen und Aufschüttungen in Form von Deponie-Wällen auf einer Länge von ca. 1,9 km mit einer Höhe von 2 m bis 6 m. Hier werden die Überschussmassen unter gleichzeitiger Abschirmung der angrenzenden Bebauung verbaut;
  • drei kurze Streckenabschnitte, durch Kreisverkehrsplätze voneinander getrennt, die jeweils von links- bzw. rechtsseitig parallel verlaufenden Wirtschafts-, Rad- und Fußwegen begleitet werden.

Im Zuge des Baus der NOT werden insgesamt fünf Ingenieurbauwerke hergestellt:

  • Unterführung des Fußweges im Bereich des „Schlangenpfädchens“
  • Überführung des Rad- und Fußweges im Bereich auf „Burghöh“
  • Überführung des „Messenweges“, der von Bitburg nach Matzen führt
  • Unterführung des kombinierten Wirtschafts-, Rad- und Fußweges im Bereich der Kleingartenanlage
  • Unterführung der Güterzugbahn

Durch den Bau der NOT soll zum einen der Durchgangsverkehr bzw. der Güterverkehr der umliegenden Regionen um die Stadt geführt und zum anderen der Quell-/Zielverkehr direkt und unkompliziert in die bzw. aus der Stadt geleitet werden. Die Eigenbelastung der NOT wird zwischen 6.000 und 8.000 Kfz/d betragen. Somit wird eine Steigerung der Verkehrsqualität und der Wirtschaftskraft sowie eine Entlastung der Innenstadt erreicht. Darüber hinaus wird die Lebensqualität der Einwohner, die entlang der innerörtlichen Hauptverkehrsachsen wohnen, nachhaltig verbessert.

Stand: September 2023 

Die NOT beginnt an der Auffahrtsrampe der L 5 zur B 51 im Ortseingangsbereich Bitburg von Rittersdorf kommend.

Die in Nord-Süd Richtung verlaufende B51 wird als überregionale Verbindungsstraße, zwischen Nordrhein-Westfalen, der A 60 und deren Einzugsgebiet Belgien sowie dem im Süden gelegenen Großraum Trier und den großräumigen Verbindungsstraßen A 1/A 48 eingestuft.

Die NOT erstreckt sich nördlich von Bitburg in Ost-Richtung und kreuzt nach ca. 720 m die Landstraße L 32. Diese führt in nördlicher Richtung von Bitburg nach Nattenheim und hat überwiegend eine zwischen-gemeindliche Verbindungsfunktion. Im weiteren Verlauf tangiert die Strecke die Bundesstraße B 257 und wendet nach ca. 2,2 km in Richtung Süden, kreuzt die Güterzugbahn Bitburg/-Erdorf und endet nach ca. 3,1 km an der Bundesstraße B 50.

Die in West-Ost-Richtung durch das Stadtgebiet verlaufenden Bundesstraßen B 257 und B 50 komplettieren die regionalen Verbindungen in dem Landschaftsraum Eifel.

Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf ca. 17,5 Mio. Euro. 

Der Baubeginn mit Herstellung des ersten Ingenieurbauwerkes (Unterführung der Güterzugbahn) ist in der zweiten Jahreshälfte 2020 erfolgt.

Die Herstellung der Unterführung des kombinierten Wirtschafts-, Rad- und Fußweges sowie Gewässerunterführung (Durchlassbauwerk Beilsbach) wurden 2023 fertig gestellt.

Der Straßenbau erfolgt ab 2024 in den darauffolgenden Jahren sukzessive nach Freigabe der Flächen durch die GDKE.