Girls'Day 2024 im LBM - eine Zusammenfassung

Menschen vor Lkw und neben Ladekran
Straßenwärter Eric Heinz und Straßenwärterin Tamara Schulz (rechts) demonstrieren Verkehrsministerin Daniela Schmitt sowie den Teilnehmerinnen Leonie, Klara und Anna (v. l.) die Funktionsweise eines LKW mit Ladekran

Der LBM hat sich an verschiedenen Standorten im Land am Girls'Day 2024 beteiligt. Mit dabei waren die Straßenmeistereien in Dierdorf, Sinzig, Kastellaun, Erbes-Büdesheim, Landau und Kandel sowie die Zentralwerkstätten in Koblenz und Lingenfeld, der LBM Gerolstein und das Projektmanagement Neubau in Dahn. Fast vierzig Mädchen haben dort die technischen Berufe im LBM kennengelernt und ausprobiert. Die Angebote waren dabei so breit gefächert wie die Aufgaben im LBM: Vorgestellt wurden unter anderem die Berufsbilder Straßenwärterin, Bauaufseherin, Kfz-Mechatronikerin, Streckenkontrolleurin, Bauingenieurin und Baumkontrolleurin.

Verkehrsministerin Daniela Schmitt besucht Girls'Day in der Straßenmeisterei Erbes-Büdesheim

"Der Girls'Day ist eine tolle Gelegenheit, Mädchen unsere technischen Berufe rund um die Straße praxisnah und authentisch näher zu bringen. Mädchen und Frauen stehen alle Berufe offen, sie haben alle Möglichkeiten und Chancen", sagte die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt bei einer Girls'Day-Veranstaltung des LBM in der Straßenmeisterei Erbes-Büdesheim. Sechs Mädchen im Alter von 10 bis 13 Jahren lernten die technischen Berufe beim LBM praxisnah kennen.

"Ihr probiert heute die Berufe der Straßenwärterin und der Bauingenieurin aus - zwei anspruchsvolle, aber auch erfüllende Berufe. Denn man sieht das Ergebnis der eigenen Arbeit, wenn zum Beispiel eine Straße von Schnee und Eis befreit ist oder eine Brücke, die man geplant hat, gebaut wird", sagte Schmitt an die Teilnehmerinnen gewandt. "Es ist auch eine sehr verantwortungsvolle Arbeit, die allen zugutekommt, denn wir brauchen gute und sichere Verkehrswege, damit die Menschen mobil bleiben."

Was genau zu den Aufgaben gehört, konnten die Schülerinnen dann selbst ausprobieren. Nach einer Entdeckungstour durch die Straßenmeisterei wurden die Girls'Day-Teilnehmerinnen zur Straßenwärterin: Mit Plan, Messrad, Sprühfarbe und Schildern ausgestattet, schilderten sie auf dem Meistereihof eine Baustelle nach einem vorgegebenen Verkehrszeichen-Plan aus. Tamara Schulz, die in der benachbarten Straßenmeisterei Rockenhausen als Streckenwartin arbeitet, erklärte den Schülerinnen, worauf sie achten müssen.
 
Was sonst mehrere Jahre dauert, ging beim Girls'Day an einem Tag: Aus den Straßenwärterinnen wurden Bauingenieurinnen: Nach einer Baustellenbesichtigung nahe Alzey bauten die Mädchen zusammen eine ganz besondere Brücke - die Leonardo-Brücke, ein Bauwerk, dass nur aus Holzstäbchen konstruiert wird und ohne weitere Befestigung hält.
 
Ewald Pfaffenrath, Leiter der Straßenmeisterei Erbes-Büdesheim und Bauingenieur, erklärte den Mädchen welcher Konstruktionstrick dahintersteckt. Auch informierte er sie über die Ausbildungs-, Studien- und Entwicklungsmöglichkeiten im LBM: "Eine Karriere von der Straßenwärterin über die Straßenwärtermeisterin und die Bautechnikerin bis hin zur Bauingenieurin ist bei uns tatsächlich möglich, wenn auch nicht an einem Tag", so Pfaffenrath.

Unsere weiteren Angebote  am Girls'Day 2024 in einer Zusammenfassung:

 

Zentralwerkstatt Koblenz: Ein Tag als Kfz-Mechatronikerin

Zentralwerkstatt Koblenz
Benjamin Künster von der Zentralwerkstatt Koblenz repariert mit Lena einen simulierten Kabelbruch fachmännisch.

Beim Girls'Day ist die 10-jährige Lena in der Zentralwerkstatt Koblenz zur Kfz-Mechatronikerin geworden.

In der Zentralwerkstatt Koblenz wird der große Fuhrpark der Straßenmeistereien in der Region betreut: Unimog-Geräteträger, Lkw, Anhänger sowie Streu- und Mähgeräte – eben alle Fahrzeuge, die nötig sind, um die Straßen sicher zu machen. Die Schülerin hat alle Fahrzeuge kennengelernt und sich selbst als Mechatronikerin für Nutzfahrzeugtechnik probiert.

Straßenmeisterei Sinzig: Ein Tag in der Straßenmeisterei

Girls Day in der Straßenmeisterei Sinzig
Die Girls'Day-Teilnehmerinnen im Schilderlager der Straßenmeisterei

Beim Girls'Day in der Straßenmeisterei Sinzig haben drei Schülerinnen im Alter von 12 bis 13 Jahren Einblicke in die verschiedenen Berufsbilder einer Straßenmeisterei erhalten: Ob Straßenwärterin, Bautechnikerin, Kfz-Mechatronikerin, Elektrikerin oder Vermessungstechnikerin – für die Girls'Day-Teilnehmerinnen gab es viel auszuprobieren. Sie halfen in der Werkstatt, reparieren Fahrbahnschäden, schauten den Vermessern über die Schulter, besuchten eine Baustelle und bauten zusammen eine ganz besondere Brücke - die Leonardo-Brücke, ein Bauwerk, dass nur aus Holzstäbchen konstruiert wird und ohne weitere Befestigung hält.

Straßenmeisterei Kandel: Unterwegs mit der Bauaufsicht

Besichtung des Tunnels Bad Bergzabern
Im Tunnel Bad Bergzabern

Beim Girls'Day 2024 haben Schülerinnen im Alter von 11 bis 16 Jahren einen Tag lang die Bauaufseher der Straßenmeisterei Kandel begleitet. Auf den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in ganz Rheinland-Pfalz gibt es rund 500 Baustellen, für die der Landesbetriebs Mobilität (LBM) zuständig ist. In jeder Straßenmeisterei arbeiten Kolleginnen und Kollegen in der Bauaufsicht: Sie sind für die Baustellen in ihrer Region zuständig, stehen mit den ausführenden Baufirmen im engen Kontakt, kontrollieren die Arbeiten und begleiten die Baustelle vor Ort.

Mit ihnen waren die Girls'Day-Teilnehmerinnen auf den Baustellen unterwegs und haben erfahren, was genau ihre Aufgaben sind. Als Highlight haben sie sich den noch im Bau befindlichen Tunnel an der B 427 OU Bad Bergzabern ganz genau angeschaut.

LBM Speyer: Ein Tag im Projektmanagement Neubau in Dahn mit Besuch der Tunnelbaustelle in Bad Bergzabern

Führung durch den Tunnel Bad Bergzabern
Eine Führung durch die Tunnelbaustelle der Ortsumgehung Bad Bergzabern gehörte zum Angebot.

Beim Girls'Day im Projektmanagement Neubau in Dahn, einer Außenstelle des LBM Speyer, konnten drei Schülerinnen im Alter von 14 bis 15 Jahren Baustellenplanung live erleben. In Dahn kümmern sich unter anderem Bauingenieurinnen und Bauingenieure um große Neubauprojekte in der Region, wie die Zweite Rheinbrücke Wörth-Karlsruhe, die Ortsumgehung Bad Bergzabern mit Tunnel, den vierstreifigen Ausbau der B 10 zwischen Annweiler und Landau und die Ortsumgehung Ottersheim und Knittelsheim.

Ihnen schauen die GirlsDay-Teilnehmerinnen einen Tag lang über die Schulter. Ganz genau haben sie sich dabei die Planung der Ortsumgehung Bad Bergzabern angeschaut, denn eine Führung durch den noch im Bau befindlichen Tunnel der Ortsumgehung stand auch auf dem Programm.

Zentralwerkstatt Speyer / Landesbetrieb Mobilität Speyer: Zentralwerkstatt und Baumkontrolle

Baumkontrolle im Hubsteiger
Baumkontrolle mit Hubsteiger

Beim Girls'Day im LBM Speyer haben vier Schülerinnen im Alter von 12 bis 14 Jahren zwei  Berufe rund um unsere Straßen kennengelernt: Die Kfz-Mechatronikerin, die in einer Zentralwerkstatt arbeiten und die Baumkontrolleurin.

In der Zentralwerkstatt Speyer in Lingenfeld wird ein großer Fuhrpark betreut: Unimog-Geräteträger, Lkw, Anhänger sowie Streu- und Mähgeräte – eben alle Fahrzeuge, die nötig sind, um die Straßen sicher zu machen. Die Girls'Day-Teilnehmerinnen lernten diese Fahrzeuge und die Aufgaben Kfz-Mechatronikerin für Nutzfahrtechnik kennen. Dann ging es mit dem Hubsteiger hoch hinaus: Mit der Baumkontrolleurin des LBM Speyer kontrollierten sie den Zustand einiger Bäume. Für die Verkehrssicherheit ist es wichtig die Bäume entlang der Straßen genau im Blick zu haben und Gefahren frühzeitig zu erkennen.

Zusammen mit den Schülerinnen, die bei weiteren Girls'Day -Angeboten in der Straßenmeisterei Kandel und im Projektmanagement Neubau in Dahn dabei waren, erkundeten die Mädchen abschließend den sich noch im Bau befindlichen Tunnel an der B 427, OU Bad Bergzabern.  

 

LBM Gerolstein: Ein Tag als Bauingenieurin

Girls Day im LBM Gerolstein
Auf einer Baustelle

Beim Girls'Day im LBM Gerolstein lernten sieben Schülerinnen den Beruf der Bauingenieurin kennen. Der Tag startet mit der Besichtigung einer geplanten Ortsumgehung für Bitburg. Bisher lassen hier lediglich zwei Brückenbauwerke eine neue Straße erahnen. Im Büro wurde den Mädchen dann das vor Ort gesehene im Lageplan gezeigt und anschließend mit Hilfe einer Visualisierung verdeutlicht. In der Visualisierung konnten sich die Mädchen dann mit einem Controller frei bewegen und die Planung aus der Luft erkunden.

Im Anschluss probierten sich die  Girls'Day-Teilnehmerinnen dann selbst als Planerin: In einen Lageplan einer fiktiven Ortsdurchfahrt zeichneten sie eine bauliche Maßnahme ein, mit der die Fahrgeschwindigkeit reduziert werden soll. Die fertigen Planungen wurden geprüft und vom Leiter des LBM Gerolstein, Harald Enders, genehmigt.

Am Nachmittag stand noch der Besuch einer Baustelle auf dem Plan. Hier wurde erläutert, wie die Straße zukünftig verläuft, wie eine Stützmauer mit Spritzbeton hergestellt und wie eine neue Brücke gebaut wird. Des Weiteren wurde eine bereits im vergangenen Jahr fertig gestellte Brücke angeschaut.

 

Straßenmeisterei Kastellaun: Ein Tag in der Straßenmeisterei

Beim Girls'Day in der Straßenmeisterei Kastellaun haben drei Schülerinnen im Alter von 11 bis 12 Jahren Einblicke in die verschiedenen Berufsbilder einer Straßenmeisterei: Ob Straßenwärterin, Streckenwartin oder Kfz-Mechatronikerin – für die Girls'Day-Teilnehmerinnen gab es viel auszuprobieren. Sie montierten Streuer und Pflug an einem Winterdienstfahrzeug, schauten sich ein „Probestreuen“ auf dem Gelände der Meisterei an, halfen bei Gehölzarbeiten nach einem Schneebruch, reparieren Fahrbahnschäden und durften beim Streckenwart mitfahren.  

Die Straßenwärterinnen und Straßenwärter des LBM kümmern sich darum, dass wir alle sicher auf den Straßen unterwegs sind. Sie betreuen und kontrollieren das Straßennetz in Rheinland-Pfalz. Die Arbeit ist dabei sehr abwechslungsreich und findet hauptsächlich im Freien statt. Sie beheben zum Beispiel Gefahrenquellen wie Schlaglöcher, verblasste Markierungen oder beschädigte Fahrbahnränder. Außerdem schneiden sie Bäume und Sträucher zurück und mähen den Grünstreifen. Im Winter werden sie im Räum- und Streudienst aktiv.

 

Straßenmeisterei Dierdorf: Unterwegs mit der Streckenkontrolle

Beim Girls'Day in der Straßenmeisterei Dierdorf begleiteten zwei 12-jährige Schülerinnen einen Tag lang die Streckenwarte. Sie sind mit ihnen die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen abgefahren und haben dabei die Straßen, den Seitenraum, die Verkehrsschilder, die Leitpfosten und vieles mehr kontrolliert.

Die Streckenwarte des LBM sind täglich im Land unterwegs und kontrollieren, ob die Straßen samt des Seitenraumes verkehrssicher sind. Sie kennen unsere Straßen ganz genau. Pro Tag sind sie rund 80 bis 100 Kilometer unterwegs und schauen, ob zum Beispiel die Verkehrsschilder alle in Ordnung sind. Kleinere Arbeiten (beispielsweise das Aufstellen umgefallener Leitpfosten oder das Ausbessern von kleineren Straßenschäden) erledigen sie direkt.