Schmitt/Ahnen: Ein modernes und zeitgemäßes Verwaltungsgebäude für den LBM Cochem-Koblenz
Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat gemeinsam mit Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen den ersten Spatenstich für das neue Dienstgebäude des LBM Cochem-Koblenz gesetzt. Schmitt betonte, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesbetriebs Mobilität in Cochem ein modernes und zeitgemäßes Verwaltungsgebäude erhalten. Die Baukosten belaufen sich auf rund 19,1 Millionen Euro.
„Ziel des Neubaus ist es vor allem, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LBM Cochem-Koblenz, die bisher an sechs verschiedenen Einzelstandorten arbeiten, künftig deutlich besser und vor allem effizienter zusammenarbeiten können, um die Straßenbauprojekte im Land voranzubringen“, erklärte Ministerin Schmitt. „Mit dem Neubau entsteht hier ein modernes und zeitgemäßes Verwaltungsgebäude, das durch seine Holzbauweise in hohem Maße dem Kriterium der Nachhaltigkeit gerecht wird.“
Schmitt sieht in dem Bauvorhaben „eine Investition in die Zukunftsfähigkeit der Straßenbauverwaltung“: „Das ist gut angelegtes Geld, denn gerade im Wettbewerb um die besten Köpfe sind moderne und bedarfsgerechte Arbeitsplätze ein wichtiges Argument.“ Die Ministerin dankte auch der Stadt Cochem für ihre Unterstützung und hob die Bedeutung des LBM als wichtigen Arbeitgeber in der Region hervor.
„Der Neubau vereint Nachhaltigkeit und Funktionalität. Das Projekt wird mit auf Holzbau spezialisierten rheinland-pfälzischen Bauunternehmen realisiert, sodass die Bauwirtschaft des Landes gestärkt wird. Wir investieren in den Standort, schaffen eine gute Arbeitsgrundlage für den LBM und bauen die Kompetenz des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung im Bereich nachhaltige Bauweise aus“, betonte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen.
Planung und Ausführung liegen in der Verantwortung der Niederlassung Koblenz des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB). Die Vergabe der Planungs- und Bauleistungen an einen auf Holzbau spezialisierten Generalunternehmer - die Ochs GmbH aus Kirchberg im Hunsrück - ermöglicht eine für diese Gebäudegröße kurze Bauzeit von rund zwei Jahren.
Das langgestreckte, dreigeschossige Gebäude mit den Abmessungen 74 x 17 Meter liegt mit dem Untergeschoss teilweise im Hang, das Erdgeschoss mit dem Haupteingang auf Höhe des Marktwegs. Der offene, von Betonstützen geprägte Teil des Untergeschosses bietet Stellplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und kann bei Hochwassergefahr schnell evakuiert werden. Im Inneren des Neubaus sind auf insgesamt 2.509 Quadratmetern Büro- und Besprechungsräume angeordnet. Einschließlich der Flure, Neben- und Technikräume stehen dem LBM Cochem künftig 3.725 Quadratmeter zur Verfügung.
Das Gebäude erreicht den Silber-Standard nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) durch die Verwendung ökologischer Bauteile, die guten Dämmeigenschaften der Holzbauweise, eine Fassade mit Wärmedämmverbundsystem und dreifach verglaste Holz-Alu-Fenster.
Eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach mit einer Leistung von bis zu 95 Kilowatt/Peak deckt übers Jahr gerechnet rund 60 Prozent des Strombedarfs im Gebäude sowie an den sechs E-Ladepunkten auf den Stellplätzen im Untergeschoss. Im Sommer entstehende Überkapazitäten werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Für die Heizwärme sorgt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und die Lüftungsanlage arbeitet mit Wärmerückgewinnung.