B 41, Ortsumgehung Hochstetten-Dhaun
Verkehrsstaatssekretär Andy Becht hat gemeinsam mit Ministerialdirigent Gerhard Rühmkorf aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr die neu gebaute Ortsumgehung Hochstetten-Dhaun im Zuge der B 41 offiziell für den Verkehr freigegeben.
Zur Pressemeldung von Verkehrsstaatssekretär Andy Becht vom 26. Oktober 2022
Die Bundesstraße 41 (B 41) ist für die Erschließung des Nahetals von herausragender Bedeutung. Sie beginnt im saarländischen Spiesen-Elversberg mit dem Anschluss an die Bundesautobahn A 8 (Anschlussstelle Neunkirchen-Heinitz) und führt in nordöstlicher Richtung über Nohfelden, Birkenfeld, Kirn nach Bad Kreuznach. Die B 41 endet an der linksrheinischen Bundesautobahn A 61 (Anschlussstelle Bad Kreuznach).
Zwischen Idar-Oberstein und Bad Kreuznach gibt es heute nur zwei Ortschaften ohne Ortsumgehung: Hochstetten-Dhaun und Martinstein
Die durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung auf der B 41 im Bereich von Hochstetten-Dhaun liegt bei rund 19.200 KfZ/24h davon 11% LKW-Anteil.
Zur Erhöhung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs sowie Entlastung der Ortslagen wurden bereits 1981 Untersuchungen zu alternativen Streckenführungen mit einer Umgehung vorgenommen. In den Jahren 1996/1997 wurde entschieden, zwei einzelne Umgehungen unter Beibehaltung des Streckenabschnittes der B 41 zwischen den beiden Ortslagen einschließlich des Knotenpunktes B41/B421 zu planen.
Die Ortsumgehung Hochstetten-Dhaun hat eine Länge von ca. 1,7 Kilometer zuzüglich der Anschlüsse L 183 (ca. 700 m) und K 9 (ca. 460 m). Die Baumaßnahme umfasst zwei Brückenbauwerke, ein Durchlassbauwerk, acht Stützwandbauwerke verschiedener Bauart (Winkelstützwände, Gabionen und Böschungssicherungen im Raumgitterverfahren), acht Lärmschutzwände und ein Regenrückhaltebecken.
Der Planfeststellungsentwurf der Ortsumgehung Hochstetten-Dhaun erlangte am 01.03.2013 Rechtskraft.
Die Ortsumgehung verläuft südlich von Hochstetten-Dhaun und der Bahnstrecke Saarbrücken-Frankfurt sowie nördlich der Nahe.
Die Trasse der B 41-neu quert aus östlicher Richtung kommend mit einer ca. 290 m langen Stahlverbundbrücke schiefwinklig die Bahn. Im weiteren Verlauf wird die Bahn im Westen mit einem ca. 34 m langen Überführungsbauwerkes wieder überführt. Die B 41-neu wird dann an die bestehende Nahebrücke Richtung Hellbergtunnel angeschlossen.
Die K 9 wird über Auf- und Abfahrtsrampen aus nördlicher und südlicher Richtung an die B 41 angeschlossen.
Die L 183 wird über einen Kreisverkehrsplatz an die Ortsdurchfahrt und mittels Auf- und Abfahrrampen an die B41-neu angebunden.
Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf ca. 39 Mio. Euro;
hiervon entfallen ca. 14 Mio. Euro auf den Straßenbau und ca. 25 Mio. Euro auf Ingenieurbauwerke.
Beginn: Am 16. November 2015 erfolgte der offizielle Spatenstich der Ortsumgehung Hochstetten-Dhaun
Fertigstellungsziel ist im 2. Quartal 2022
Baudisposition im Einzelnen:
2016-2017:
Neubau Brückenbauwerk Unterführung DB im Westen und zwei angrenzende Stützwände; Fertigstellung im Herbst 2017
2018-2021:
Straßenbau, Neubau des östlichen Bahnüberführungsbauwerks, eines Durchlassbauwerks, von acht Stützwandbauwerken, Herstellung von vier Lärmschutzwänden
Im Dezember 2021 wurde der B 41-Verkehr auf die neue Ortsumgehung Hochstetten-Dhaun gelegt.
2022:
Straßenbau an den beiden Ortsausgängen, Bau der Lärmschutzwand auf dem östlichen Bahnüberführungsbauwerk, Herstellung von drei Lärmschutzwänden, Bepflanzung, Straßenausstattung.
Baustellenvideo - Drohnenflug (März 2022)
Das Video wird durch Klick/Touch aktiviert. Wir weisen darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.
Visualisierung
Das Video wird durch Klick/Touch aktiviert. Wir weisen darauf hin, dass nach der Aktivierung Daten an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.