Straßenwärter starten mit überbetrieblicher Ausbildung in Mayen

31 angehende Straßenwärter aus ganz Rheinland-Pfalz starten jetzt mit der überbetrieblichen Lehrlingsausbildung in Mayen. Diese ist fester Bestandteil der betrieblichen Ausbildung.

Franz-Josef Theis, Geschäftsführer des LBM, begrüßte die Auszubildenden, gemeinsam mit Thomas Kneip, Leiter der Überbetrieblichen Ausbildung, in den LBM-eigenen Räumlichkeiten der Überbetrieblichen Ausbildung in Mayen. Die jungen Auszubildenden haben bereits zum 1. August 2023 ihre Ausbildung im Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz aufgenommen.

„Mit Ihrer Entscheidung zum Beruf des Straßenwärters haben Sie eine gute Wahl getroffen. Wir freuen uns, dass Sie sich für diesen Beruf und auch für uns als LBM entschieden haben“; mit diesen Worten begrüßte Theis seinen neuen Azubi-Kreis. Die LBM-Altersstruktur zeige einen steigenden Bedarf an jungen motivierten Kolleginnen und Kollegen. „Straßenwärter sind Allrounder; Sie alle werden dringend gebraucht“, so Theis weiter.

In der Ausbildung erhalten die „Kolonnen in Orange“ das handwerkliche Rüstzeug, um sich diesen zu stellen.

Die Aufgaben des Straßenwärters sind anspruchs- und verantwortungsvoll, vielfältig und auf keinen Fall langweilig. 
So ist das Team der „Kolonne in Orange“ zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit tagtäglich auf den rheinland-pfälzischen Straßen unterwegs und kontrolliert das gesamte Streckennetz, hält u. a. Entwässerungsanlagen funktionsfähig, kümmert sich um defekte Straßenschilder und sorgt nicht zuletzt auch im Winterdienst für ein sicheres Straßennetz. Dabei erweitern sie ihr theoretisches Wissen über die Betriebsdienstfahrzeuge, die für die Arbeit benötigten Maschinen sowie die Baustoffe und setzen dieses in der Praxis um.

Straßen sind auch künftig die wichtigsten Verkehrsträger – gerade in einem Flächenland wie Rheinland-Pfalz. Auch mit der eingeleiteten Mobilitätswende kommt ihnen keine andere Bedeutung zu. Obwohl sich die Antriebsarten geändert haben und sich auch die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander weiterhin verändern wird, hat die Straße weiterhin Zukunft. Sie wird digital, nicht virtuell; auch die Anforderungen an den Verkehrsweg „Straße“ werden weiter steigen.

Der LBM sorgt mit seinem umfassenden Ausbildungskonzept für seine Fachkräfte von morgen. Denn sie sind Grundlage für unsere funktionierende und moderne Gesellschaft.

„Mit Ihrer gestarteten Ausbildung sind Sie für Ihren beruflichen Lebensweg in einen zukunftssicheren Bereich eingestiegen. Die Bereitstellung sicherer Straßen ist für uns, den LBM Rheinland-Pfalz, ein gesetzlicher Auftrag und für unsere Gesellschaft von hoher Bedeutung“, betonte Theis. Zudem halte der LBM für die Zukunft gute Perspektiven bereit. Er biete viele Chancen weiterzukommen. „Straßenwärtermeister, Bauzeichner, Studium und die Beamtenlaufbahn; all das kann Jeder von Ihnen erreichen. Seien Sie sich Ihrer späteren Möglichkeiten und auch der Verantwortung heute schon bewusst“, sagte der LBM-Geschäftsführer. Ein Blick auf das Karriereportal des LBM unter https://karriere-im-lbm.rlp.de/de/lbm-als-arbeitgeber/ lohne sich dabei stets.

Der Betriebsdienst ist ein Kernbereich des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz, in dem knapp die Hälfte der Gesamtbelegschaft eingesetzt ist.

„Als Mitarbeiter im Betriebsdienst sind Sie Teil des Teams in der Gemeinschaft der jeweiligen Straßenmeisterei, der Sie zugeordnet werden. Zudem sind Sie für alle Verkehrsteilnehmer sichtbare Vertreter und Botschafter des LBM“, so Theis weiter. Er wünschte den Auszubildenden eine gute und erfolgreiche Ausbildungszeit. „Denken Sie bei Ihrer Arbeit aber auch immer an ihre eigene Sicherheit und an die Sicherheit Ihrer Kolleginnen und Kollegen. Denn das Thema Sicherheit gilt nicht nur für die Verkehrsteilnehmer, es geht uns alle an“, gab er ihnen mit auf den Weg.

In Mayen werden aktuell 96 Auszubildende aus ganz Rheinland-Pfalz nach den Vorgaben eines bundeseinheitlichen Rahmenplans zu Straßenwärtern ausgebildet. Da jede Straßenmeisterei im Land über unterschiedliche Voraussetzungen verfügt, können die Vorgaben des Rahmenplans nur in einer gemeinsamen Ausbildungseinrichtung eingehalten werden. Diese ist seit 1984 zentral für alle Auszubildenden des LBM in Mayen eingerichtet.

In den insgesamt 36 Wochen der überbetrieblichen Ausbildung, die in unterschiedlich langen Blöcken über die gesamten drei Ausbildungsjahre verteilt sind, geht es vor allem um die Praxis. Im „Sandkasten“ – einer großen Halle mit Sandfläche, in der unter realen Bedingungen die Tätigkeiten eines Straßenwärters geübt werden – wird zum Beispiel gepflastert und gemauert. Auch lernen hier die angehenden Straßenwärter, wie man beispielsweise Bäume richtig fällt und Brücken saniert. Ein wichtiger Teil ihrer Ausbildung ist zudem die richtige Beschilderung von Baustellen. Winterdienst und der Umgang mit Maschinen stehen außerdem auf dem Stundenplan. Zudem erlangen die angehenden Straßenwärter während ihrer Zeit in Mayen den Lkw-Führerschein.